Bildungspolitische Sackgasse verlassen:GRÜNE fordern sofortige Aufhebung des Neugründungsverbotes von Gesamtschulen
„Nach den unklaren Ankündigungen von Ministerpräsident Wulff müssen jetzt Nägel mit Köpfen gemacht werden“, so Ina Korter.Die Gesamtschulen hätten in diesem Jahr aus Platzmangel mehr als 2 800 Kinder abweisen müssen.
Mit einem Plenarantrag zur Änderung des Schulgesetzes wollen die Landtagsgrünen erreichen, dass das Verbot von Gesamtschulneugründungen unverzüglich wieder aufgehoben wird.
"Nach den unklaren Ankündigungen von Ministerpräsident Wulff müssen jetzt Nägel mit Köpfen gemacht werden", erklärte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ina Korter am Dienstag in Hannover.
Die Gesamtschulen hätten in diesem Jahr aus Platzmangel mehr als 2 800 Kinder abweisen müssen. "Damit wird der Elternwille eklatant missachtet. Das muss ein Ende haben", sagte Korter. Es reiche auch nicht, nur dort neue Gesamtschulen zuzulassen, wo es noch keine gäbe. "Gerade in den Städten, in denen sich Gesamtschulen bereits bewährt haben, ist die Nachfrage nach zusätzlichen Plätzen sehr groß. Da kann die CDU/FDP-Regierung nicht länger den Deckel draufhalten", so die Grüne. Auch von den Schulträgern würde deshalb die Zulassung neuer Gesamtschulen gefordert.
"Die CDU hat sich mit ihrer Schulpolitik in eine Sackgasse manövriert. Jetzt ist eine Kurskorrektur notwendig, wenn Niedersachsen den Anschluss an die Entwicklung in anderen Ländern noch bekommen soll", sagte Korter.