Pressemeldung Nr. 243 vom

Grüne fordern öffentliche Debatte über verkehrswirtschaftliche Energiestrategie Entscheidung über zukünftige Verkehrs- und Energiepolitik nicht allein der Industrie überlassen

Eine öffentliche Debatte über die verkehrswirtschaftliche Energiestrategie (VES) der nächsten Jahrzehnte fordert Stefan Wenzel, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im niede...

Eine öffentliche Debatte über die verkehrswirtschaftliche Energiestrategie (VES) der nächsten Jahrzehnte fordert Stefan Wenzel, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag. In einem Brief hat Wenzel Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt aufgefordert, die Zwischenergebnisse der sogenannten „VES-Task Force“ zu veröffentlichen, um so eine breite Debatte über die verkehrswirtschaftliche Energiestrategie anzuregen.
Der VES-Task Force gehören außer dem Bundesverkehrsminister Vertreter von Aral, Shell, BMW, DC, VW, MAN und RWE an.
Sie erarbeitet Vorschläge für einen Ausbau der Kraftstoff-Infrastruktur, die den Einstieg in alternative Antriebskonzepte ermöglichen sollen. In ihrem nichtöffentlichen Status-Bericht von Anfang diesen Jahres schlägt die Task Force vor, die weitere Planung auf Erdgas, Methanol und Wasserstoff zu beschränken. Alle drei Kraftstoffe lassen sich in Brennstoffzellen einsetzen. Die Chancen und Probleme bei Speicherung, Produktion, Energiebilanz und vielen anderen Faktoren seien aber sehr unterschiedlich, so Wenzel. „Es geht zum Beispiel um dezentrale oder zentrale Systeme, um die Rolle, die die Umwandlung von Biomasse spielen kann oder um Synergien, die sich aus dem stationären Einsatz der Brennstoffzellen ergeben können,“ nennt Wenzel einige Aspekte. Aus volkswirtschaftlicher Sicht oder auch aus der Perspektive eines mittelständischen Unternehmens könne es darauf ganz unterschiedliche Antworten geben.
„Die Entscheidung über die Kraftstoffinfrastruktur der nächsten Jahrzehnte ist von fundamentaler Bedeutung für die zukünftige Verkehrs- und Energiepolitik“, so Wenzel. Diese Diskussion dürfe nicht allein der Industrie überlassen werden.

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