Pressemeldung Nr. 205 vom

GRÜNE fordern Niedersachsens international agierende Konzerne zu Engagement gegen Rechtsextremismus auf

In einem offenen Brief haben die Landtagsgrünen an die international operierenden niedersächsischen Unternehmen appelliert, sich im Kampf gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit stärker mit zu engagieren.

In einem offenen Brief haben heute (Donnerstag) die Landtagsgrünen an die international operierenden niedersächsischen Unternehmen appelliert, sich im Kampf gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit stärker mit zu engagieren. "Die global agierenden Unternehmen profitieren von den offenen Märkten auf der ganzen Welt. Wer die großen Veränderungen vorantreibt, hat aber auch große Verantwortung", sagten die Unterzeichner des Briefes Stefan Wenzel (Fraktionsvorsitzender), Ralf Briese (rechtspolitischer Sprecher) und der wirtschaftspolitische Sprecher Enno Hagenah.

Der komplexe Prozess der Globalisierung sei für eine exportorientierte Nation wie Deutschland eine große Chance. Gleichzeitig verunsichere die dynamische Transformation aber auch viele Menschen und sorge für Ängste. Diese würden von den politischen Kräften an den extremistischen Rändern ausgeschlachtet. "Vor allem die verfassungsfeindliche NPD agitiert und polemisiert gegen die Globalisierung", begründete Briese den Vorstoß seiner Fraktion. Die Unternehmen hätten daher die Pflicht sich in der Debatte um Fremdenfeindlichkeit und Rassismus stärker zu engagieren, statt nur die Bilanzen im Blick zu haben. 

Die Grünen forderten die Unternehmen auf, sich durch eine öffentlichkeitswirksame Kampagne klar zu Vielfalt und Menschenrechten zu bekennen. "Der Rechtsextremismus ist ein Anschlag auf die Grundwerte dieser Gesellschaft. Auch die soziale Marktwirtschaft wird von den Rechtsextremen bekämpft. Die Unternehmen sollten diesen Angriff ernst nehmen und öffentlich Stellung beziehen", sagte Briese.

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