Pressemeldung Nr. 397 vom

Länder haben sich von Pharmakonzernen „über den Tisch ziehen lassen“:GRÜNE fordern Nachverhandlungen über Impfstoffabnahmemengen

Die Landtagsgrünen haben die Verträge der Länder mit den Pharmakonzernen über den Bezug der Schweinegrippe-Impfstoffe als „wenig professionell“ kritisiert.

Die Landtagsgrünen haben die Verträge der Länder mit den Pharmakonzernen über den Bezug der Schweinegrippe-Impfstoffe als "wenig professionell" kritisiert. "Mit dem jetzt bekannt gewordenen Abnahmezwang für alle Impfstoffe haben sich die Länder von GlaxoSmithKline und anderen Pharmariesen offensichtlich über den Tisch ziehen lassen", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ursula Helmhold am Dienstag (heute) in Hannover. Auch sei die Vermutung naheliegend, dass die jetzt als überflüssig bezeichnete Wiederholungsimpfung ein Instrument der Pharmabranche zur Sicherung eines erhöhten Impfstoffabsatzes gewesen sei.

Die Grünen-Politikerin forderte die Landesregierung auf, im Verbund mit anderen Bundesländern mit den Pharmakonzernen über eine Reduzierung der Abnahmeverpflichtungen für die Impfmittel gegen Schweinegrippe zu verhandeln. Nur so könne verhindert werden, dass die Steuerzahler für die Kosten aufkommen müssen.

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