GRÜNE fordern Nachbesserung der EU-Kennzeichnung für gentechnisch veränderte Lebensmittel

Die Landtagsgrünen unterstützen die Forderung der Verbraucherzentralen, den kürzlich vorgelegten Entwurf der EU-Verordnung über gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel nachzubessern. Die Verbraucherzentralen hatten eine Kennzeichnungspflicht auch für Milch, Fleisch und Eier von Tieren, die gentechnisch verändertes Futter erhalten haben sowie für Lebensmittel, die mit Enzymen aus gentechnisch veränderten Mikroorganismen produziert werden (z. B. Käse) gefordert. Der verbraucherschutzpolitische Sprecher Hans-Jürgen Klein kritisierte, dass nach dem bisherigen Stand auch nach der spätestens für 2003 geplanten Veränderung der Verordnung auf einem Käseetikett keine Angaben über die bei der Herstellung eingesetzten Enzyme gemacht werden. "Die Verbraucher haben jedoch keinen Appetit auf Gen-Fraß und wünschen nicht, dass ihnen gentechnisch veränderte Lebensmittel untergeschoben werden", sagte der Grünen-Politiker am Freitag (heute) in Hannover.