Pressemeldung Nr. 128 vom

GRÜNE fordern mehr Forschung für Ökolandbau -"Umstellungsbereitschaft der Landwirte wächst rapide"

Die Landtagsgrünen fordern von der Landesregierung die Anpassung des Agrarinvestionsförderprogramms auf die Neuausrichtigung der Landwirtschaftspolitik. 100 Mio. DM würden zur Zeit jährlich im Schwerp...

Die Landtagsgrünen fordern von der Landesregierung die Anpassung des Agrarinvestionsförderprogramms auf die Neuausrichtigung der Landwirtschaftspolitik. 100 Mio. DM würden zur Zeit jährlich im Schwerpunkt für Wegebau und Rationaliserungsmaßnahmen ausgegeben, sagte der landwirtschaftspolitische Sprecher Hans-Jürgen Klein auf einer Fachtagung der Fraktion zum Umbau der Landwirtschaft am Mittwoch (heute) in Hannover. Die Mittel sollten in Zukunft in vollem Umfang für ein Neuausrichtungsprogramm zugunsten einer verbraucherorientierten, ökologisierten Landwirtschaft eingesetzt werden. „Statt bisher einen allgemeinen Stukturwandel zu finanzieren, brauchen wir einen Ausbau der Agrarumweltprogramme und eine Vermarktungsoffensive für Qualitätsprodukte“, sagte der Grünen-Politiker.
Zugleich forderte er von Land und Bund, die Forschungsarbeit für den Ökolandbau zu intensivieren. „Umsteuern funktioniert nur, wenn die enormen Entwicklungspotenziale ausgeschöpft werden. Wir sehen uns auf dieser Veranstaltung von den Ökofachleuten und Verbandsvertretern darin bestätigt, dass 20 % der bisherigen Agrarforschungsmittel in die wisenschaftliche Arbeit für den Ökolandbau investiert werden müssen.“ Insbesondere die naturnahe Bekämpfung von Pflanzenschädlingen sei weitgehend unerforscht.
Die heutige Fachtagung habe deutlich gemacht, dass die Umstellungsbereitschaft der Landwirte in Niedersachsen rapide wächst. Klein: „Ökolandbau ist machbar und auch rentabel. Jetzt kommt es darauf an, dass die Landesregierung den politischen Rahmen für einen zügigen Umbauprozess schafft.“

Zurück zum Pressearchiv