Pressemeldung Nr. 421 vom

Landesregierung feiert sich mit „Etikettenschwindel“:GRÜNE fordern Ganztagsschulen mit pädagogischer Ausstattung

„Nur gut ausgestatte Schulen bringen auch gute Erfolge“, so Ina Korter. Das habe auch eine jüngst von mehreren Bildungsforschungsinstituten vorgelegte Studie zur Entwicklung der Ganztagsschulen deutlich gemacht.

Die Landtagsgrünen haben das Ganztagsschulprogramm der Niedersächsischen Landesregierung als "Etikettenschwindel" bezeichnet. Die schulpolitische Sprecherin Ina Korter sprach im Zusammenhang mit der heutigen (Donnerstag) "Jubel-Aktion" des Ministerpräsidenten und seines Kultusministers von einem "peinlichen Eigenlob". Bei den von der schwarz-gelben Landesregierung neugegründeten Ganztagsschulen handele es sich überwiegend um sogenannte "Ganztagsschulen-light", die nicht wie im Erlass vorgesehen mit Lehrkräften ausgestattet würden, sondern mit fragwürdigen Honorarverhältnissen arbeiten müssten.

"Nur gut ausgestatte Schulen bringen auch gute Erfolge", sagte Korter. Das habe auch eine jüngst von mehreren Bildungsforschungsinstituten vorgelegte Studie zur Entwicklung der Ganztagsschulen deutlich gemacht. "Wenn man wie in Niedersachsen nur herkömmlichen Vormittagsunterricht und unverbindliche Nachmittagsangebote aneinanderfügt, werden gerade die Kinder am wenigsten erreicht, die von einem guten Nachmittagsunterricht am meisten profitieren könnten."

Die Grünen-Politikerin forderte die Landesregierung auf, alle Ganztagsschulen so mit Personalmitteln auszustatten, dass sie in der Lage sind, verbindliche, pädagogisch anspruchsvolle Ganztagsangebote unterbreiten zu können.

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