GRÜNE fordern Auswertung der bisherigen BSE-Fälle in Niedersachsen

Zum Jahresende erwarten die Landtagsgrünen von der Landesregierung eine Bilanz der bisherigen BSE-Fälle in Niedersachsen. Vor wenigen Tagen wurde von der Bundesforschungsanstalt in Riems der 44. niedersächsische BSE-Fall bestätigt.
"Wir möchten wissen, ob die Landesregierung die bisherigen Fälle ausgewertet hat und dabei neue Erkenntnisse zur BSE-Ursachenforschung gewinnen konnte," fragt der agrarpolitische Sprecher der Fraktion Hans-Jürgen Klein. Er hat dazu eine parlamentarische Anfrage an die Landesregierung gerichtet.
Dabei geht es Klein besonders darum festzustellen, ob es auffällige Gemeinsamkeiten oder Häufungen gegeben hat. Zeitliche Übereinstimmungen, lokale oder regionale Konzentrationen bei der Abstammung, Aufzucht oder Haltung der betroffenen Rinder, aber auch gleiche Futtermittelquellen oder gleiche Handelsbeziehungen könnten neue Anhaltspunkte über eine mögliche Quelle der BSE-Erkrankungen im Einzelfall liefern.
Klein: "Das Wissen um BSE ist nach wie vor sehr lückenhaft. Deshalb darf es keine Entwarnung geben. Auch nicht bei der Suche nach den Schuldigen."