Darf’s ein Vierteljahrhundert mehr sein?:GRÜNE feiern ihr Landtagsjubiläum als „konstruktive Unruhestifter“

Statistisch gesehen hätte sich seine Fraktion mit über 5000 Parlamentsinitiativen nachhaltig bemerkbar gemacht, sagte Grünen-Chef Wenzel. „Entscheidend jedoch ist der politische Klimawechsel für den wir gesorgt haben."

25 Jahre "konstruktive Unruhestiftung" haben die Landtagsgrünen nach den Worten ihres Fraktionsvorsitzenden Stefan Wenzel am 14. September mit ihrem Jubiläumsfest im Leineschloss gefeiert. "Unsere Initiativen und Abgeordneten sind in dem vergangenen Vierteljahrhundert immer wieder Garant dafür gewesen, dass es im ehrwürdigen Parlament nicht allzu langweilig wurde", hieß es dazu in der Einladung. "Wir standen und stehen für lebendige Debatten und gute Ideen für Ökologie und Solidarität. Und manches, was damals belächelt wurde, ist heute Zukunftstechnologie."

Logo 25 Jahre

Mit 6,5 % der Stimmen und 11 Abgeordneten zogen die Grünen 1982 in den Niedersächsischen Landtag ein und sind seitdem dort ohne Unterbrechung vertreten; von 1990 bis 1994 stellten sie gemeinsam mit der SPD die Landesregierung. In der laufenden Legislaturperiode besteht die Fraktion aus 14 Abgeordneten.

Statistisch gesehen hätte sich seine Fraktion mit über 5000 Parlamentsinitiativen nachhaltig bemerkbar gemacht, sagte Grünen-Chef Wenzel. "Entscheidend jedoch ist der politische Klimawechsel für den wir gesorgt haben. Unser Eintritt in das Parlament hat bei den etablierten Parteien einen gehörigen Schrecken ausgelöst. Und manchmal scheint es ganz so, als hätten sich CDU, FDP und SPD davon immer noch nicht erholt! Darauf sind wir als Anwälte für Umweltschutz und Bürgerrechte stolz."

Gastredner auf der Veranstaltung war der ehemalige niedersächsische Bundes- und Europaminister und Bundesumweltminister Jürgen Trittin. [link id="197543"]zur Rede als Video bei Youtube>>

Unter den rund 700 Gästen waren neben grüner Bundesprominenz auch zahlreiche Landespolitiker der anderen im Landtag vertretenen Parteien, so SPD-Spitzenkandidat Jüttner, Kultusminister Busemann (CDU) und Jörg Bode (FDP).

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