Pressemeldung Nr. 349 vom

Im Ausschuss die Unwahrheit gesagt – Neuer Befragungstermin im März:GRÜNE: Ehemaliger Asse-Chef Kühn sollte Atomindustrie den Weg für die billige Entsorgung frei räumen

Nach Einschätzung des Fraktionsvorsitzenden der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat der ehemalige wissenschaftliche Leiter der Schachtanlage Asse Professor Klaus Kühn in der gestrigen Befragung im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss in mehreren Punkten die Unwahrheit gesagt.

Nach Einschätzung des Fraktionsvorsitzenden der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat der ehemalige wissenschaftliche Leiter der Schachtanlage Asse Professor Klaus Kühn in der gestrigen Befragung im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss in mehreren Punkten die Unwahrheit gesagt. Es sei definitiv nicht korrekt, wenn Kühn behaupte, dass er die Situation in der Asse nie beschönigt habe, kritisierte der Grünen-Politiker am Freitag (heute) in Hannover. Das Gegenteil sei der Fall. Dies werde in einer Reihe von Punkten auch schwarz auf weiß belegt werden.

"Der ehemalige Asse-Leiter ist jahrelang als Wissenschaftler aufgetreten, hat aber nicht wie ein Wissenschaftler gehandelt. Sein Kampfauftrag war es, der Atomindustrie den Weg für die billige Entsorgung frei zu räumen", sagte Wenzel. Damit sei dem Vertrauen in Wissenschaft und Forschung ein Bärendienst erwiesen worden.

Der Ausschuss hat beschlossen die Befragung Kühns im März 2010 fortzusetzen. Einen früheren Termin hatten die Mehrheitsfraktionen abgelehnt.

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