Pressemeldung Nr. 211 vom

Unterrichtsversorgung nicht im Griff – Schulstruktur bleibt Reformruine:GRÜNE: Busemann als „Minister Glanzlos“

Von „trüben Aussichten“ sprechen die Landtagsgrünen im Zusammenhang mit der heutigen Bekanntgabe der Planungen für das anstehende letzte Schulhalbjahr von Kultusminister Busemann.

Von "trüben Aussichten" sprechen die Landtagsgrünen im Zusammenhang mit der heutigen (Mittwoch) Bekanntgabe der Planungen für das anstehende letzte Schulhalbjahr von Kultusminister Busemann. Der Minister bekomme auch in seinem fünften Amtsjahr die Unterrichtsversorgung nicht in den Griff und die Schulstruktur bleibe eine "Reformruine", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ina Korter. "Aus dem hoffnungsfrohen Kandidaten ist ein Minister Glanzlos geworden!"

Kein Rechentrick könne dem Kultusminister helfen, die Unterrichtsversorgung in den Gymnasien und den Gesamtschulen auf 100% zu bringen. "Auch im kommenden Schuljahr wird es an den Gymnasien überfüllte Klassen und Stundenausfälle geben", kritisierte Korter. Auch für die Bewältigung des Lehrermangels in einzelnen Unterrichtsfächern habe Busemann kein Konzept. "Es bleibt ein Ministergeheimnis, wie er unter diesen Bedingungen die Schülerinnen und Schüler für sein Zentralabitur fit machen will."

Mit dem Absacken der Hauptschul-Anmeldungen auf unter 15% habe sich Busemann inzwischen abgefunden; für die Bewältigung der daraus entstehenden pädagogischen Probleme gäbe es kein Konzept. Das Gleiche gelte für die Konsequenzen aus der Verkürzung der Schulzeit auf 12 Jahre bis zum Abitur.

Auch die von Minister Busemann als seine persönlichen Schmuckstücke empfundenen Eigenverantwortlichen Schulen, müssten im beginnenden Schuljahr weitgehend ohne Unterstützung des Landes auskommen. "Mit leeren Versprechungen lässt sich für dieses wichtige Reformprojekt keine Begeisterung entfachen", sagte Korter.

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