Pressemeldung Nr. 290 vom

Untersuchungsausschuss notwendig: Fehler nicht wiederholen und Versager nicht wieder verantwortlich machen - Stopp der Castortransporte gefordert:GRÜNE: Bewertung der Asse als Atomanlage war überfällig

„Der Beschluss zur Anwendung des Atomrechts war überfällig. Anders hätte es keine Chance gegeben, sich mit den von diesem Endlager ausgehenden Gefahren sachgerecht auseinanderzusetzen“, sagte Stefan Wenzel

Der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat die Entscheidung über den Betreiberwechsel beim Atommülllager Asse begrüßt. "Der Beschluss zur Anwendung des Atomrechts war überfällig. Anders hätte es keine Chance gegeben, sich mit den von diesem Endlager ausgehenden Gefahren sachgerecht auseinanderzusetzen", sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag (heute) in Hannover. Die Risiken für Mensch und Umwelt und der finanzielle Schaden seien enorm. Um jetzt den Blick konstruktiv nach vorn auf technische Lösungen zur Schadensbegrenzung richten zu können, sei es unabdingbar, alle Hintergründe und Verantwortlichkeiten des Atommülldesasters aufzuklären. "Wir brauchen den Untersuchungsausschuss, damit die Fehler nicht wiederholt werden und die Versager nicht wieder an den Drücker kommen", sagte Wenzel. Angesichts der noch "unabsehbar weitreichenden Bedeutung des Asse-Skandals" forderte der Grünen-Politiker den Stopp weiterer Transporte von Atommüll ins Wendland. "Die Asse war der Prototyp für Gorleben. Es ist unverantwortlich, durch weitere Zulieferungen die Vorfestlegungen auf den dortigen Standort als zukünftiges Endlager zu verstärken.

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