Statement:Grüne: Ausstieg aus Erdgas- und Erdölförderung ist überfällig

Das erneute Erdbeben in der Region Verden ist insbesondere für die Menschen vor Ort beängstigend. Maßgeblich verantwortlich für die Häufung von Erdbeben in dieser Region ist ganz offensichtlich die Erdgasförderung.

Das erneute Erdbeben am Mittwoch (20. November) im Raum Verden zeigt nach Ansicht der Grünen im Landtag, dass die Erdgas- und Erdölförderung in Niedersachsen beendet werden muss. Der Zusammenhang zwischen der Förderung und Erdbeben war von der Landesbergbehörde bereits in der Vergangenheit bestätigt worden. Mit einer aktuellen Anfrage an die Landesregierung untermauern die Grünen ihre Forderung nach mehr Schutz für Umwelt und Bevölkerung.

Imke Byl, umweltpolitische Sprecherin:

Das erneute Erdbeben in der Region Verden ist insbesondere für die Menschen vor Ort beängstigend. Maßgeblich verantwortlich für die Häufung von Erdbeben in dieser Region ist ganz offensichtlich die Erdgasförderung. Den Zusammenhang hat das Landesbergamt bereits in der Vergangenheit bestätigt. Die Niederlande haben wegen der Erdbebengefahr bereits beschlossen, die Förderung von Erdgas im größten europäischen Erdgasfeld zu beenden. Dem Niedersächsischen Landtag liegen seit langem Grünen-Anträge für ein Ende der Förderung in Wasserschutzgebieten vor, ebenso für verpflichtende Umweltverträglichkeitsprüfungen für jede Förderung. Die Landesregierung weicht den Problemen jedoch aus und gründet statt notwendiger Konsequenzen „Runde Tische“ mit der Industrie und verzögert damit die notwendigen Entscheidungen. Es geht eben nicht um den Einzelfall. In Niedersachsen sind viele Regionen von der Erdgas- oder Erdölförderung betroffen. Wir Grüne fordern deshalb den Landtag auf, endlich etwas für den Schutz der Anwohner*innen- und die Umwelt in Niedersachsen zu tun und den Ausstieg aus der Förderung einzuleiten!

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