Pressemeldung Nr. 38 vom

GRÜNE Anfrage im Landtag fordert Aufklärung über frühe BSE-Hinweise in Niedersachsen

Die Bündnisgrünen wollen die Vorwürfe des Kieler Wissenschaftlers Lorenzen, bereits 1994 sei vom damaligen niedersächsischen Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke Hinweisen auf BSE-erkrankte Import...

Die Bündnisgrünen wollen die Vorwürfe des Kieler Wissenschaftlers Lorenzen, bereits 1994 sei vom damaligen niedersächsischen Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke Hinweisen auf BSE-erkrankte Importrinder bei Hannover nicht ernsthaft nachgegangen worden, im Landtag überprüfen lassen.
Der agrarpolitische Sprecher Hans-Jürgen Klein kündigte am Freitag in Hannover eine entsprechende Anfrage an die Landesregierung für das Januar-Plenum an. Funkes Nachfolger Bartels müsse seinerzeit als Staatssekretär im Ministerium mit dem Vorgang und möglichen weiteren Verdachtsfällen befasst gewesen sein, sagte der Grünen-Politiker. „Wir verlangen eine Unterrichtung, die die Vorwürfe rückhaltlos aufgeklärt. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wird es Konsequenzen, auch personeller Art geben müssen.“
Klein erneuerte die Kritik der Grünen an Funke und Bartels, die sich in Niedersachsen gleichsam als „Paten der Agrarindustrie“ über Jahre allen Reform- und Umbauinitiativen für den Landwirtschaftssektor verweigert hätten. Dazu gehörte auch ihr Agieren als „BSE-Beschwichtiger“ bis zum Bekanntwerden der ersten Fälle vor wenigen Wochen.
„Dieser Wahnsinn hatte Methode und die Verlierer sind jetzt alle: die Verbraucher, die Landwirte und auch die Politik!“ sagte Klein.

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