GRÜNE: AKW-Abschaltung in Stade überfällig Zukunftsfähigen Energiestandort sichern

Die Ansage eines früheren Abschalttermins für das AKW Stade als 2003 hätten sich die Landtagsgrünen gewünscht, sagte die Fraktionsvorsitzende Rebecca Harms am Dienstag in Hannover. Der zweitälteste Meiler der Republik sei längst überfällig.
„Die Entscheidung darüber, ob es dann einen Rückbau oder einen sicheren Einschluss der Anlage gibt, darf nicht unter ökonomischen, sondern allein unter Sicherheitsaspekten ent-schieden werden.“
Harms kritisierte, dass die Landesregierung die absehbare Abschaltung des AKW nicht kon-struktiv vorbereitet habe. Ein Konzept zum Umbau des Energiestandortes Stade müsste schon längst vorliegen. Im Zentrum könne ein neues, modernes Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk (GuD) stehen. Darüber hinaus sei es eine Besonderheit der Region, dass in der Industrie ein erhebliches Potential für effiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen vorhanden sei.
„Für die Entwicklung, Begleitung und Umsetzung eines solchen Projektes haben wir im Land die Niedersächsische Energieagentur als idealen Partner“, so Harms. Landesregierung und Energiewirtschaft hätten die Agentur für Vorhaben dieser Art gegründet.
Nur eine neue Energieerzeugungs- und Wirtschaftsstruktur sichere und schaffe zukunftssi-chere Arbeitsplätze in und um Stade, so Harms.
uf