Pressemeldung Nr. 345 vom

GRÜENE erwarten Investitionsboom in Biogasanlagen - Neues Stromeinspeisegesetz und bundesweites Förderprogramm sind "Steilvorlage der Bundesregierung"

Einen Investitionsboom in Biogasanlagen erwartet der landwirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsgrünen Hans-Jürgen Klein von dem neuen Stromeinspeisegesetz und dem bundesweiten 200-Mio-DM-Förderpr...


Einen Investitionsboom in Biogasanlagen erwartet der landwirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsgrünen Hans-Jürgen Klein von dem neuen Stromeinspeisegesetz und dem bundesweiten 200-Mio-DM-Förderprogramm für erneuerbare Energien.
Dieses Fazit wurde auf einer Informationsveranstaltung der Landtagsgrünen am Wochenende in Hannover gezogen. Damit diese "Steilvorlage der Bundesregierung" erfolgreich abgeschlossen werden kann, fordert Klein entsprechende Konsequenzen von der Niedersächsischen Landesregierung. Der Grünen-Abgeordnete kritisierte die zum Teil völlig unsinnigen Genehmigungshemmnisse für Biogasanlagen. Außerdem werden Biogasanlagen im neuen Proland-Programm der Landesregierung ausdrücklich ausgeschlossen.
Klein forderte zudem eine Informationsoffensive, damit die Zukunftschancen der Landwirtschaft in Niedersachsen genutzt werden.
Neben dem doppelten Förderimpuls durch das neue Stromeinspeisegesetz und das Förderprogramm konnte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Michaele Hustedt auf der Veranstaltung auch den Anlagen-"Pionieren" eine gute Botschaft überbringen: Altanlagen sollen nach dem Beschluss der Bundesregierung jetzt ebenfalls die erhöhte Einspeisevergütung bekommen.
Dass auch die Anlagentechnik Fortschritte macht, erläuterte Oliver Nacke von der Archea GmbH anhand eines neuen Anlagenkonzeptes. Dabei wird die anfallende Wärme genutzt, um den Gasertrag um bis zu 50% zu steigern.
"Die Bauern stehen Gewehr bei Fuß", meinte ein Landwirt aus Lüchow-Dannenberg, der in den letzten Tagen zahlreiche Fragen zu seiner Biogasanlage beantworten musste. Jedoch profitieren nicht nur Landwirte von einer neuen Biogasanlage. Die vergorene Gülle, die anschließend auf die Felder ausgebracht wird, ist deutlich umweltfreundlicher und geruchsärmer.

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