Pressemeldung Nr. 415 vom

Gemeinsames Unterrichtsfach „Religionen und Weltanschauungen“ bietet große Chancen für alle Kinder

Die Weiterentwicklung des konfessionsgebundenen Religionsunterricht zu einem konfessionsübergreifenden Unterrichtsfach "Religionen und Weltanschauungen" und zusätzlichen freiwilligen konfessionellen Unterricht haben die Landtagsgrünen als „große Chance für künftige Schülergenerationen“ bezeichnet.

Die Weiterentwicklung des konfessionsgebundenen Religionsunterricht zu einem für alle Schülerinnen und Schüler verbindlichen konfessionsübergreifenden Unterrichtsfach "Religionen und Weltanschauungen" und zusätzlichen freiwillig wählbaren konfessionellen Unterricht haben die Landtagsgrünen heute (Donnerstag) als "große Chance für künftige Schülergenerationen" bezeichnet. Einen entsprechenden Beschluss hatte kürzlich eine Landesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen gefasst.

Die Sprecherin für Kirchenpolitik Meta Janssen-Kucz wies Vorwürfe zurück, die Grünen entwickelten sich zu einer kirchenfeindlichen Partei. "Wenn 26,3 Prozent der Schülerinnen und Schüler keiner christlichen Kirche und 17 Prozent gar keiner Religionsgemeinschaft mehr angehören, dann müssen wir überlegen, ob der konfessionsgebundene evangelische und katholische Unterricht noch zeitgemäß ist."

Die schulpolitische Sprecherin Ina Korter betonte: "In einem gemeinsamen Pflichtfach "Religionen und Weltanschauungen" erfahren auch Kinder und Jugendliche, die keiner Religionsgemeinschaft angehören, wichtiges über die Grundwerte der großen Religionen und Weltanschauungen. Sie können im gemeinsamen Unterricht miteinander diskutieren statt getrennt übereinander und so ihre eigenen Wertvorstellungen herausbilden. Das ist auch eine Chance für unsere Kirchen, denn auf diese Weise erhalten auch diejenigen Kenntnis über andere Religionen, die nicht getauft sind und zurzeit in großer Zahl nicht am Religionsunterricht teilnehmen."

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