Fragwürdiger Abschlussbericht zu Leukämieerkrankungen - Weiterhin Aufklärungsbedarf

Die Landtagsgrünen haben den heute (Freitag) vorgelegten "Abschlussbericht" der niedersächsischen Expertenkommission zur Aufklärung der Leukämieerkrankungen in der Elbmarsch als "fragwürdiges Dokument" bezeichnet. Der atompolitische Sprecher Andreas Meihsies sieht danach "weiterhin einen dringenden Bedarf zur Aufklärung über die Ursachen der anhaltenden Leukämiefälle."
Dazu gehöre auch die Frage, wie bestimmte Hinweise auf einen Unfall zu bewerten seien. Meihsies: "Offenbar möchte die Landesregierung das unliebsame Problem möglichst schnell vom Tisch haben. Das passt zur Verharmlosungsstrategie der Landesregierung in der Atompolitik."
Es sei "sehr befremdlich", dass der Abschlussbericht zu einer Arbeit von 14 Jahren nur von zwei Kommissionssprechern verantwortet wird und den übrigen 16 Mitgliedern nicht zur Kommentierung vorgelegen hat. Die wissenschaftliche Fairness würde es gebieten, auch Kommissionsmitglieder mit abweichender Meinung zu Wort kommen zu lassen, sagte der Grünen-Politiker.