Fördermöglichkeiten für eine umweltgerechte Grünlandnutzung ausschöpfen - Auch in Zukunft sollen Kühe auf die Weide

Die Landtagsgrünen fordern eine Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen für die umweltgerechte landwirtschaftliche Grünlandnutzung in Niedersachsen. "Minister Ehlen muss alle Möglichkeiten nut...

Die Landtagsgrünen fordern eine Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen für die umweltgerechte landwirtschaftliche Grünlandnutzung in Niedersachsen. "Minister Ehlen muss alle Möglichkeiten nutzen, um die seit langem bestehende Benachteiligung des Grünlands in der landwirtschaftlichen Förderung endlich zu korrigieren", sagte der agrarpolitische Sprecher Hans-Jürgen Klein am Dienstag in Hannover.
In einem Entschließungsantrag fordern die Grünen bei der Verteilung der neuen Flächenprämien die Grünlandprämie zu Lasten der wesentlich höheren Ackerprämie zu erhöhen. Das Bundesgesetz zur Umsetzung der EU-Agrarreform räumt diese Option für die Länder bis zu 15 %-Punkten ein.
"Wir brauchen attraktive Landschaften und wollen auch in Zukunft Tiere auf der Weide sehen. Die Bundesregierung hat dazu die Voraussetzungen geschaffen. Jetzt muss Minister Ehlen sein Feld bestellen!", sagte Klein.
Die große ökologische und touristische Bedeutung des Grünlands sei unbestritten. Wirtschaftliche Zwänge der auf Grünland arbeitenden Landwirtschaft würden allerdings den Bestand und die ökologische Qualität beeinträchtigen. "Die extensive Grünlandnutzung und die traditionellen Haltungsformen für Rinder, Schafe und Ziegen sind arbeitsaufwändig", sagte Klein. Das müsse honoriert werden. Die erweiterten Agrarumweltmaßnahmen für Grünland, auf die sich Bund und Länder Anfang November geeinigt haben, seien ein wichtiger Schritt dazu und müssten nun auch im niedersächsischen "Proland-Programm" umgesetzt werden.
hjk/kn

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