Pressemeldung Nr. 11 vom

Fusion der IT-Dienstleister gefährdet Standort Hannover:FinanzIT: Landesregierung bei Arbeitsplatz- und Standortsicherung tatenlos

Die Landtagsgrünen haben Finanzminister Möllring vorgeworfen tatenlos zuzusehen, wie das große Unternehmen FinanzIT in Gefahr gerät. „Der Finanzminister hätte über die NordLB als Mitgesellschafterin im Vorfeld Einfluss nehmen und Standortinteressen absichern müssen“, so Enno Hagenah.

Die Landtagsgrünen haben Finanzminister Möllring vorgeworfen tatenlos zuzusehen, wie das große Unternehmen FinanzIT in Gefahr gerät. "Der Finanzminister hätte über die NordLB als Mitgesellschafterin im Vorfeld Einfluss nehmen und Standortinteressen absichern müssen", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher Enno Hagenah heute (Donnerstag) in Hannover. Dem Finanzminister sei seit langem bekannt, dass die FinanzIT mit der Sparkassen-Informatik aus Frankfurt fusionieren soll und damit der Standort Hannover und die 1.650 Arbeitsplätze gefährdet sind.

Der Grünen-Politiker warf Möllring vor "bislang keinen Finger gerührt" zu haben, um den FinanzIT-Standort Hannover zu stützen. Mit dem geplanten Ausstieg der Landesbank aus dem Kreis der Gesellschafter drücke man sich jetzt vor der Arbeitgeberverantwortung.

Hagenah: "Ob bei Karmann oder EADS – überall beteuert die Landesregierung, sie würde sich für den Erhalt von Standorten und Arbeitsplätzen einsetzen, wenn sie nur die Mittel dazu hätte. In diesem Fall hat sie alle Möglichkeiten und nutzt sie nicht. Das ist unverantwortlich."

Die Grünen fordern Finanzminister Möllring auf, in Nachverhandlungen vor dem endgültigen Auslaufen der Landesbankbeteiligung bestandssichernde Bedingungen für den Standort Niedersachsen zu erwirken und sich endlich aktiv für den Erhalt der mehr als 1.600 hoch qualifizierten Arbeitsplätze einzusetzen.

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