FDP- und CDU-Modelle zur Schulaufsicht nach dem Motto "Die Organisation ist alles, das Ziel ist nichts"

Die Landtagsgrünen haben kritisiert, dass das von der FDP vorgeschlagene Modell einer Neuordnung der Schulaufsicht "rein organisationstechnisch" ausgerichtet ist. "Beide Regierungsfraktionen führen Strukturdebatten. Dabei gibt es weder bei FDP noch CDU eine inhaltliche Verständigung über die bildungspolitischen Aufgaben der Schulaufsicht vor dem Hintergrund von mehr angestrebter Eigenverantwortlichkeit der Schulen.
Hier wird schon der Bauplan gezeichnet, ohne dass überhaupt klar ist, was in dem Gebäude passieren soll", sagte die schulpolitische Sprecherin Ina Korter am Freitag in Hannover.
Die Grünen-Politikerin sprach sich gegen die Zentralisierung der Schulbehörden aus. "Schulaufsicht muss in angemessenen regionalen Bezügen arbeiten. Wichtig ist die Trennung von Aufsicht und Beratung. Um dafür konkrete Modelle auf den Tisch zu legen, muss aber erst die Zielsetzung stimmen."
Korter befürchet, dass sich die jetzige Allzuständigkeit der Schulaufsicht mit den Modellen von FDP und CDU nicht ändern wird.