FDP auf der Schleimspur der Energiemonopole

"Auf der Schleimspur der Energiemonopole" sieht der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel die niedersächsiche FDP-Regierungsfraktion. "Philipp Röslers leidenschaftliches Plädoyer für d...

"Auf der Schleimspur der Energiemonopole" sieht der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel die niedersächsiche FDP-Regierungsfraktion. "Philipp Röslers leidenschaftliches Plädoyer für den Neubau von Atomkraftwerken ignoriert sowohl die Sicherheitsrisken als auch die volkswirtschaftlichen Nachteile der Atomstromproduktion", sagte der Grünen-Politiker am Freitag in Hannover.
Die Nutzung der Atomkraft sei jahrzehntelang durch staatlich protegierte Monopolstrukturen und massive Staatssubventionen ermöglicht worden. "Die betreffenden Energiekonzerne wehren sich jetzt gegen den fairen Wettbewerb, der auch kleinen und mittleren Strom- und Wärmeproduzenten einen Marktzugang ermöglichten. Herr Rösler ist somit ein vorzüglicher Interessenvertreter der Monopole", sagte Wenzel.
Es sei nicht überraschend, wie "schnoddrig der FDP-Spross sein energiepolitisches Weltbild unterbreitet." Schließlich sei sein väterlicher Parteifreund und Umweltminister Sander auch schon mit dem T-Shirt "Atomkraft – kerngesund" für die Monopole Reklame gelaufen.
Die Atomkraft sei ökologisch und ökonomisch ein Auslaufmodell, sagte Wenzel. Die Hälfte der heute verbrauchten Energie könne durch effiziente Technologie eingespart werden. Der Rest werde mittel- und langfristig aus regenerativen Quellen kommen.

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