Statement:Eva Viehoff: Thümler stiehlt sich aus der Verantwortung – Rückschlag für dringend notwendige Medizinstudienplätze in Braunschweig

„Das Scheitern dieser sehr sinnvollen Situation ist ein schwerer Rückschlag für die Gesundheitsversorgung.“

Zu der gescheiterten Kooperation der Universitätsmedizin Göttingen mit dem Städtischen Klinikum Braunschweig sagt Eva Viehoff, Sprecherin für Wissenschaft:

„Das Scheitern dieser sehr sinnvollen Situation ist ein schwerer Rückschlag für die Gesundheitsversorgung. Es ist peinlich, dass sich Minister Thümler jetzt aus der Verantwortung stehlen will und mit dem Finger auf andere zeigt. Spätestens seit der Anhörung im Landtag im Juni 2019 wusste das Wissenschaftsministerium über die genauen Kooperationspläne der Universitätsmedizin Göttingen und des Städtischen Klinikums Braunschweig Bescheid. Das Ministerium kann sich daher nicht einfach aus der Verantwortung ziehen. Durch die eigens eingerichtete Lenkungsgruppe hätte es den Prozess besser moderieren und unterstützen müssen. Auch das Landeshochschulgesetz hätte besser an die Situation anpasst werden müssen. Die Probleme wurden vom Ministerium scheinbar einfach ignoriert. 

Jetzt muss es schnell eine Lösung geben, damit es die angekündigten 60 Vollzeitstudienplätze zum Wintersemester 2020/21 tatsächlich geben wird. Sie sind dringend erforderlich. Bei dem aktuellen Ärztemangel ist es ein Skandal, dass das Ministerium sich nicht stärker für die geplanten zusätzlichen Medizinstudienplätze in Braunschweig eingesetzt hat.“

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