Pressemeldung Nr. 121 vom

"Ernährungswirtschaftliches Forschungszentrum in Vechta aufbauen" - Grüne: "Verknüpfung mit Umweltwissenschaft stärkt Hochschulstandort"

Um den nach der BSE-Krise geforderten Umbau in der Landwirtschaft voranzutreiben, hat sich die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Grüne für den Aufbau eines ernährungswirtschaftlichen Forschungszentrums...

Um den nach der BSE-Krise geforderten Umbau in der Landwirtschaft voranzutreiben, hat sich die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Grüne für den Aufbau eines ernährungswirtschaftlichen Forschungszentrums an der Hochschule Vechta ausgesprochen. „Die Verknüpfung von Tieraufzucht, Umweltwissenschaft und Landschaftsökologie bietet auch in der Lehre die Chance, der Hochschule neben der Lehramtsausbildung ein zweites tragfähiges Standbein zu verschaffen“, erklärte der hochschulpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Michel Golibrzuch, am Montag in Hannover.
Schon heute gebe es am Standort Vechta eine enge Kooperation mit Forschungsinstituten der Universität Göttingen im Agrobusiness, ein sogenanntes „Kompetenzzentrum“ für Ernährungswirtschaft sei bereits vorhanden. Der Grünen-Politiker befürwortet nun Überlegungen der Hochschulleitung, auch einen Ergänzungsstudiengang „Tieraufzucht“ einzurichten und damit Landwirten eine berufsbegleitende Fortbildung zu ermöglichen. Golibrzuch: „Im Erfolgsfall könnte hieraus ein grundständiges Angebot entwickelt werden.“
Der Grünen-Abgeordnete erinnerte daran, dass im Landtag nach wie vor strittig sei, wieviele zusätzliche Stellen der Hochschule nach der Durchführungsvereinbarung zum Konkordat zwischen Landesregierung und der Katholischen Kirche noch zustehen. Auch habe das Wissenschaftsministerium per Erlass vorschreiben wollen, in welcher Weise das Lehrangebot in Vechta verändert werden müsse. Die Grünen hatten in diesen Plänen eine „Existenzgefährdung“ für die Hochschule gesehen. Golibrzuch: „Keinesfalls kann hier schon Entwarnung gegeben werden. Umso wichtiger ist es, dass man in Vechta eigene Vorschläge für die Umgestaltung des Lehrangebots entwickelt.“

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