Pressemeldung Nr. 411 vom

Erfolgreiche Verhandlungen gibt es nur mit dem Ausschluss ungeeigneter Standorte - damit ist Gorleben vom Tisch

"Der aktuelle Beschluss der Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen ist ein eindeutiges Signal der Ablehnung jeglicher Endlager-Pläne für Gorleben und ermöglicht den Beginn einer neuen Suche unter Berücksichtigung rein wissenschaftlicher Kriterien", so Stefan Wenzel.

Zum Beschluss der Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen zur Verhinderung von Gorleben als Endlagerstandort für ein Atommülllager erklärt der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel:

„Gorleben ist als Endlagerstandort geologisch ungeeignet und politisch verbrannt. Wir lehnen jedes anderslautende Ergebnis von Überlegungen und Verhandlungen ab. Wir begrüßen die Initiative von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, den Weg zu einer ergebnisoffenen neuen Endlagersuche frei zu machen. Wer erwägt, Gorleben im Verfahren zu belassen, muss zugleich strenge Sicherheitskriterien garantieren, die eine Entscheidung für diesen Standort ausschließen. Die Verhandlungen für ein neues Endlagersuchverfahren haben nur dann eine Chance erfolgreich zu sein, wenn ein gesellschaftlicher Konsens mit intensiver Beteiligung der Zivilgesellschaft angestrebt wird. Am Ende dieses Prozesses werden mögliche Verhandlungsergebnisse zur Überprüfung und Entscheidung von der Bundespartei und der Landespartei debattiert.

Der aktuelle Beschluss der Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen ist ein eindeutiges Signal der Ablehnung jeglicher Endlager-Pläne für Gorleben und ermöglicht den Beginn einer neuen Suche unter Berücksichtigung rein wissenschaftlicher Kriterien. Einen erfolgreichen Abschluss des Endlagersuchverfahrens wird es nur geben, wenn im Ergebnis Gorleben ausgeschlossen wird.“

Themenspecial: Endlagersuche

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