Hannah-Arendt-Platz:Entscheidung für die weitere aktive Auseinandersetzung mit der NS-Zeit

Darum geht’s

Der Beschluss des hannoverschen Stadtbezirksrats Mitte, den Platz, der dem Landtag und damit auch allen Landtagsfraktionen seine Adresse gibt, in Hannah-Arendt-Platz umzubenennen, wird von der grünen Landtagsfraktion voll unterstützt.

Das sagen die Grünen

Anja Piel, Fraktionsvorsitzende

„Wir begrüßen die geplante Umbenennung und danken dem Stadtbezirksrat Mitte für seine kluge Entscheidung! Hannah Arendt war und ist bis heute eine der weltweit profiliertesten Philosophinnen und Politikwissenschaftlerinnen. Ihr Einsatz für Meinungsfreiheit, Pluralität und Philosophie war wegweisend. Für die politikwissenschaftliche Auseinandersetzung mit Totalitarismus hat sie Bahnbrechendes geleistet.“

Maaret Westphely, regionale Abgeordnete

„Die Entscheidung für Hannah Arendt ist eine Entscheidung für die weitere aktive Auseinandersetzung mit der NS-Zeit. Ihre persönliche Geschichte als Jüdin, die aus Deutschland emigrieren musste, steht repräsentativ für Menschen, die unter dem NS-System gelitten haben. Da sie zudem aus Hannover stammt, ist aus unserer Sicht kaum eine würdigere Namensgeberin für diesen Platz denkbar.“

Zum Hintergrund

Der Bezirksrat Hannover-Mitte ist allein für die Namensgebung des Platzes zuständig. Das Votum für eine Umbenennung wurde einstimmig gefasst. Die Neubenennung in Hannah-Arendt-Platz beantragten Grüne, SPD und FDP gemeinsam.

Anwohner, zu denen auch die grüne Landtagsfraktion zählt, können derzeit noch Stellungnahmen abgeben. Ein endgültiger Beschluss des Bezirksrates Hannover-Mitte wird im November erwartet.

Brief an den Bezirksrat Hannover-Mitte: Stellungnahmeder Landtagsfraktion zur geplanten Umbenennung des „Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platzes“ in „Hannah-Arendt-Platz“