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Grüne: Modellversuch erster Schritt:Endlich Krippenplätze für behinderte Kinder

Seit Januar 2010 können sich Kindertagesstätten an einem zweijährigen Modellversuch zur Integration für Krippenkinder mit Behinderungen beteiligen. „Dies ist ein erster zaghafter Schritt in die richtige Richtung", erklärt Miriam Staudte.

Seit Beginn der Legislaturperiode wurde im Landtag debattiert, nun ist es soweit: Seit Januar 2010 können sich Kindertagesstätten an einem zweijährigen Modellversuch zur Integration für Krippenkinder mit Behinderungen beteiligen. "Dies ist ein erster zaghafter Schritt in die richtige Richtung, auch wenn wir Grünen uns eine langfristigere Lösung als einen Modellversuch gewünscht hätten", erklärt Miriam Staudte, kinderpolitische Sprecherin der Landtagsgrünen. Für jedes Kind mit Behinderung erhalte die Einrichtung vom Land einen Pauschalbetrag von 1400 Euro monatlich, um stundenweise eine heilpädagogische Fachkraft zu finanzieren. Eltern von Kindern mit Behinderung sollten Tageseinrichtungen rechtzeitig über ihren Bedarf informieren.

"Die Betreuung von Kindern mit Handicaps ist in Krippen leider bisher nur mit viel Bürokratieaufwand möglich gewesen - das muss sich jetzt ändern", sagt die Grünen-Politikerin. Staudte fordert die Landesregierung auf, den Modellversuch intensiver zu bewerben. "Die Landesregierung ist aus ihrem zweijährigen Winterschlaf in dieser Thematik endlich aufgewacht, jetzt muss gehandelt werden", so Staudte. Derzeit habe man den Eindruck, die Landesregierung verhalte sich still, damit die für den Modellversuch vorgesehene Maximalzahl von 185 Plätzen landesweit ausreiche.

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