Statement:Dragos Pancescu zum VZN-Jahresbericht und der mangelhaften Landesförderung für die Verbraucherzentrale Niedersachsen

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen leistet seit vielen Jahren eine anerkannt gute Arbeit. Umso unverständlicher ist, dass die Landesregierung diese Arbeit schlechter fördert als alle anderen Bundesländer. Mit knapp 1,7 Millionen Euro flossen 2018 vom Land nur 20 Cent pro Einwohner*in an institutioneller Förderung an die VZN. Damit ist Niedersachsen bundesweit Schlusslicht.

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen (VZN) hat ihren Jahresbericht vorgelegt. Dragos Pancescu, Sprecher für Verbraucherschutz kritisiert die mangelhafte Förderung der VZN durch die Landesregierung insbesondere bei neuen Herausforderungen wie dem kriminellem Online-Handel:

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen leistet seit vielen Jahren eine anerkannt gute Arbeit. Umso unverständlicher ist, dass die Landesregierung diese Arbeit schlechter fördert als alle anderen Bundesländer. Mit knapp 1,7 Millionen Euro flossen 2018 vom Land nur 20 Cent pro Einwohner*in an institutioneller Förderung an die VZN. Damit ist Niedersachsen bundesweit Schlusslicht. Im laufenden Haushalt 2019 sieht es nicht besser aus. Nach der annähernden Verdoppelung der Projektförderung unter Rot-Grün fährt die GroKo diese jetzt sang- und klanglos wieder zurück. So fehlen in diesem Jahr der VZN für verbrauchernahe Projekte wie ‚Marktwächter Energie‘ ‚Verbraucherschutz für Flüchtlinge‘ und ‚Stärkung des Verbraucherschutzes im ländlichen Raum‘ insgesamt 400.000 Euro.

Gleichzeitig ignoriert die Landesregierung den wachsenden Bedarf an unabhängiger Beratung für Verbraucher*innen gegen Internet-Abzocke durch kriminelle Online-Händler und Fake-Shops. Statt zu kürzen muss Land der Verbraucherzentrale wieder mehr Ressourcen bereitstellen, um Aufklärung, Prävention und Rechtsberatung zu stärken.

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