Statement:Dragos Pancescu: Land muss Alternativen für Schufa auf den Weg bringen

Nachdem gerade die Schufa-Planungen zur Bonushopper-Datenbank vom Tisch sind, fliegt die Schufa mit der nächsten fragwürdigen Geschäftspraktik auf. Nun will sie sich Einblick in die Kontoauszüge von Verbraucher*innen verschaffen, die bereits durch das in der Kritik stehende bisherige Schufa-Kontrollverfahren in Bedrängnis gebracht wurden.

Zu Berichten, die Schufa plane die Bewertung von Verbraucher*innen auch anhand ihrer Kontoauszüge, sagt Dragos Pancescu, Verbraucherschutzpolitischer Sprecher:

Nachdem gerade die Schufa-Planungen zur Bonushopper-Datenbank vom Tisch sind, fliegt die Schufa mit der nächsten fragwürdigen Geschäftspraktik auf. Nun will sie sich Einblick in die Kontoauszüge von Verbraucher*innen verschaffen, die bereits durch das in der Kritik stehende bisherige Schufa-Kontrollverfahren in Bedrängnis gebracht wurden. So wird deren Lage von der Schufa ausgenutzt, um sich noch tieferen Einblicke zu verschaffen. Ich halte das für ein unlauteres Geschäftsgebaren und fordere die Schufa auf, diese Pläne zu begraben.

Dieser erneute Schufa-Vorstoß zeigt aber vor allem: Es ist höchste Zeit für eine saubere Alternative zur Schufa. So könnten die Verbraucherzentralen oder eine Stiftung eine solche Auskunftei gründen und die Dienste von Schufa und ähnlichen Anbietern verbraucherfreundlich und ohne kommerzielle Interessen anbieten. Hierzu sollte es schnell eine Initiative des Landes geben. Ich fordere die Landesregierung auf, zu prüfen, ob die Verbraucherzentrale mit einem entsprechenden Auftrag ausgestattet werden kann.

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