Statement:Detlev Schulz-Hendel: Verzögerungen bei der Bahn-Anbindung Wihelmshaven

„Wir bedauern die Verschiebung aufgrund mangelnder Angebote für die neuen Züge sehr, zumal die Bahn den Zeitplan für die Elektrifizierung voraussichtlich einhalten kann.“

Zu Presseberichten, nach denen sich die Bahn-Anbindung von Wilhelmshaven nach Hannover verschiebt sagt Detlev Schulz-Hendel, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag:

„Wir bedauern die Verschiebung aufgrund mangelnder Angebote für die neuen Züge sehr, zumal die Bahn den Zeitplan für die Elektrifizierung voraussichtlich einhalten kann. Nicht nachvollziehbar ist das Prinzip Hoffnung der mit der Umsetzung beauftragten Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG), durch eine zeitliche Verlängerung des Beschaffungsverfahrens zu besseren Ergebnissen zu kommen. Das Verkehrsministerium muss jetzt die Frage beantworten, wie die verlängerte Ausschreibung verändert und angepasst werden soll, damit zügig ein passendes Angebot für die Doppelstockwagen abgegeben werden kann. Es ist andernfalls schon heute davon auszugehen, dass auch in der Verlängerungsphase keine neuen Angebote eingehen werden und die Umsetzung der schnellen und direkten Anbindung von Wilhelmshaven sich weitere Jahre verzögern wird. Das ist angesichts der notwendigen Qualitätsverbesserungen im Regionalbahnverkehr und der Akzeptanz für den Verkehrsträger Bahn nicht hinnehmbar. Wir erwarten vom Verkehrsminister alle Kraftanstrengungen, das Verfahren zu beschleunigen und alternative kurzfristige Übergangslösungen wie etwa einen Einsatzwechsel aus dem Fahrzeugpool der LNVG, eine Erweiterung der Lieferantenbasis im Beschaffungsverfahren oder technische Lösungen zum Entkoppeln der vorhandenen Züge zu prüfen, um die Anbindung zum vorgesehen Termin Ende 2023 umsetzen zu können.“

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