Statement:Detlev Schulz-Hendel - Minister Althusmann scheint überfordert

„Es ist erschreckend, dass Herr Althusmann meint, ‚Entscheidend sei nicht das Wohlbefinden der Belegschaft‘. Diese Aussage und der Unmut im Ministerium zeigen, dass er einerseits seine Fürsorgepflicht den Mitarbeiter*innen des Ministeriums gegenüber nur mangelhaft erfüllt und andererseits es ihm gar nicht bewusst zu sein scheint, dass es diese Fürsorgepflicht überhaupt gibt.“

Unter der Überschrift „Dicke Luft im Ministerium“ berichtet der Weser-Kurier über Kritik an Führungsstil und Arbeitsweise des Ministers Althusmann durch Mitarbeiter*innen des Wirtschaftsministeriums. Dazu sagt Detlev Schulz-Hendel, wirtschaftspolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion:

„Es ist erschreckend, dass Herr Althusmann meint, ‚Entscheidend sei nicht das Wohlbefinden der Belegschaft‘. Diese Aussage und der Unmut im Ministerium zeigen, dass er einerseits seine Fürsorgepflicht den Mitarbeiter*innen des Ministeriums gegenüber nur mangelhaft erfüllt und andererseits es ihm gar nicht bewusst zu sein scheint, dass es diese Fürsorgepflicht überhaupt gibt. Die öffentlich gewordene schlechte Stimmung im Ministerium deutet auf grundsätzliche Defizite in der Arbeitsweise des Ministers hin, die sich auch nicht mit der Vielzahl an Ämtern und Aufgaben des Ministers erklären lassen. Es verfestigt sich der Eindruck, dass Herr Althusmann mit seinen Aufgaben überfordert ist. Er sollte darüber nachdenken, welches Amt er niederlegt, um seinen Aufgaben für das Land in ausreichender Form nachzukommen und gegenüber den Mitarbeiter*innen einen angemessenen Führungsstil auszuüben. Das ist das Mindestmaß an Anforderungen, die wir von einem Minister in diesem für Niedersachsen wichtigen Ressort erwarten.“

Zum Hintergrund

Der Weser-Kurier berichtete am Samstag 17.11.2018 unter der Überschrift „Dicke Luft im Ministerium“ über Kritik am Führungsstil und Arbeitsweise des Ministers Althusmann durch Mitarbeiter*innen des Wirtschaftsministeriums. Die Grüne Landtagsfraktion hat dazu heute eine schriftliche Anfrage eingereicht (s. Anhang), um den Missständen im Wirtschaftsministerium auf den Grund zu gehen.

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