Pressemeldung Nr. 48 vom

US-Strafzölle gefährden Stahlindustrie auch in Niedersachsen:Detlev Schulz-Hendel: Gemeinsam Arbeitsplätze sichern

Wir teilen die Sorgen der Stahlindustrie, Verbände und der Gewerkschaften. Nicht nur auf europäischer Ebene ist gemeinsames Handeln gefragt. Auch der Landtag muss sich über die Fraktionsgrenzen hinweg für die Sicherung der Arbeitsplätze einsetzen.

Darum geht’s

Am Freitag (16. März 2018) fand ein Stahl- und Aluminiumgipfel im Wirtschaftsministerium statt. Die Grünen im Landtag hatte bereits 2016 einen überfraktionellen Antrag zum Schutz der Stahlindustrie auch in Niedersachsen initiiert. Auch jetzt sei ein gemeinsames Handel die richtige Antwort auf US-Strafzölle.

Das sagen die Grünen

Detlev Schulz-Hendel, wirtschaftspolitischer Sprecher

„Wir teilen die Sorgen der Stahlindustrie, Verbände und der Gewerkschaften. Nicht nur auf europäischer Ebene ist gemeinsames Handeln gefragt. Auch der Landtag muss sich über die Fraktionsgrenzen hinweg für die Sicherung der Arbeitsplätze einsetzen, von denen mittelbar in Niedersachsen Tausende gefährdet sein können. Wir werden das zum Thema im Landtag machen.“

„Wir sehen in der aktuellen Situation bei allen Schwierigkeiten auch die Chance, dass sich die EU als aktiver und starker Handelspartner begreift, der die Handelspolitik neu ausrichtet und für ein faires und nachhaltiges Handelssystem eintritt. Wir Grüne haben den Anspruch, die Globalisierung gerecht zu gestalten. Dafür brauchen wir grenzüberschreitende hohe Standards bei den Arbeitsbedingungen, beim Klimaschutz und bei Maßnahmen gegen Steuerflucht.“

Zum Hintergrund

Die Stahlindustrie in Niedersachsen beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Die Industrie konzentriert sich hierzulande auf die Regionen Osnabrück, Salzgitter und den Harz. Mit jährlich über 7 Millionen Tonnen Rohstahl trägt Niedersachsen rund 17 Prozent zur deutschen Produktion bei. Die US-Exportquote liegt hierzulande bei 7 Prozent.

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