Pressemeldung Nr. 33 vom

Aufbauprogramm Westharz gefordert:Der Klimawandel kann nicht mit Schneekanonen bekämpft werden

Die Landtagsgrünen haben sich vehement gegen Pläne gewandt, mit Schneekanonen aus dem Harz ein künstliches Winterparadies zu machen. Man könne dem Klimawandel nicht mit Kunstschnee trotzen, sondern müsse sich an die veränderten Verhältnisse auch touristisch anpassen, so Enno Hagenah.

Die Landtagsgrünen haben sich vehement gegen Pläne gewandt, mit Schneekanonen aus dem Harz ein künstliches Winterparadies zu machen. Man könne dem Klimawandel auf längere Sicht nicht mit Kunstschnee trotzen, sondern müsse sich an die veränderten Verhältnisse auch touristisch so schnell wie möglich anpassen, sagte der tourismuspolitische Sprecher Enno Hagenah heute in Hannover. "Da soll mit Kanonen aufs Klima geschossen werden. Die Folgeschäden für den sensiblen Naturhaushalt und die Kosten des Projekts sind unübersehbar."

Fehlinvestitionen und Subventionsgräber habe es im Harz in der Vergangenheit schon mehr als genug gegeben. Dem Westharz fehle es vor allem an einem schlüssigen, gemeinsam getragenen Vermarktungskonzept und einer zeitgemäßer Infrastruktur im Hotel- und Gastgewerbe, um die vorhandenen naturräumlichen Reize erfolgreicher zu nutzen.

Der grüne Tourismuspolitiker forderte die Landesregierung auf, ein Aufbauprogramm für das Westharzer Hotel- und Gastgewerbe aufzulegen, um in Kooperation mit der Landesregierung in Sachsen-Anhalt die Vermarktung des Harzes insgesamt verbessern zu können.

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