Statement:Christian Meyer zur Ausweitung der Jagd im Nationalpark Wattenmeer

Die Ausweitung der Jagd auf Zugvögel im Weltnaturerbe Wattenmeer durch das Agrarministerium ist dreist und widerspricht allen Zielen des Naturschutzes. Ministerpräsident Stephan Weil muss seine Agrarministerin stoppen und die Zuständigkeit für die Domänenflächen auf die Nationalparkverwaltung übertragen.

Zur Ausweitung der Jagd im Nationalpark Wattenmeer sagt ChristianMeyer, naturschutzpolitischer Sprecher:

Die Ausweitung der Jagd auf Zugvögel im Weltnaturerbe Wattenmeer durch das Agrarministerium ist dreist und widerspricht allen Zielen des Naturschutzes. Ministerpräsident Stephan Weil muss seine Agrarministerin stoppen und die Zuständigkeit für die Domänenflächen auf die Nationalparkverwaltung übertragen. Freizeit- und Hobbyjagden sind im Nationalpark eine schwere Störung und müssen wie von Rot-Grün vorgesehen beendet werden, wenn man das Weltnaturerbe Wattenmeer erhalten will. Die Landesregierung offenbart durch die Genehmigung zusätzlicher Gesellschaftsjagden auf den Inseln, dass für sie der Schutz des Welterbes hinter Lobbyinteressen zurückfällt.

Zum Hintergrund

Die Umweltverbände haben über das Umweltinformationsgesetz Einsicht in die neu abgeschlossenen Jagdpachtverträge im Nationalpark Wattenmeer genommen und dabei eine massive Ausweitung der Jagd in Bezug auf frühere Pachtverträge festgestellt. Insbesondere sogenannte Gesellschaftsjagden weiten die Störungen im geschützten Bereich aus. In einem Antrag fordern die Grünen ein generelles Ende der Vogeljagd im Nationalpark und Vogelschutzgebieten in Niedersachsen und eine bessere Entschädigungsregelung für Landwirte.

Zurück zum Pressearchiv