Statement:Christian Meyer zu fehlenden Messdaten des Moorbrands

„Die Katze ist aus dem Sack und es kommt heraus, dass es in den ersten 14 Tagen des Moorbrandes gar keine Messungen der Bundeswehr gegeben hat. Unfassbar, dass Feuerwehrleute und Polizist*innen in einen möglicherweise gesundheitsgefährlichen Rauch geschickt wurden!“

Zu aktuellen Presseberichten über fehlenden Messungen in den ersten 14 Tagen des Moorbrandes sagt der brandschutzpolitische Sprecher der Grünen im Landtag Christian Meyer:

„Die Katze ist aus dem Sack und es kommt heraus, dass es in den ersten 14 Tagen des Moorbrandes gar keine Messungen der Bundeswehr gegeben hat. Unfassbar, dass Feuerwehrleute und Polizist*innen in einen möglicherweise gesundheitsgefährlichen Rauch geschickt wurden!

Innenminister Boris Pistorius verneinte im Ausschuss jegliche Gesundheitsgefahren für Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Helfer und berief sich dabei auf angebliche Messungen der Bundeswehr und des Landkreises. Auch das Gesundheitsministerium habe Einsicht genommen, hieß es in der Unterrichtung.

Wir Grüne haben nachgefragt und die Herausgabe der Daten eingefordert und jetzt stellt sich heraus, dass es vom Ausbruch des Brandes am 03. September bis zum 19. September weder beim Landkreis, bei der Feuerwehr noch der Bundeswehr irgendwelche Messdaten gibt. Wir erwarten daher von der Landesregierung eine Entschuldigung bei den Anwohnern und Rettungskräften für die Täuschung. Sie wurden ohne Einschätzung der Gesundheitsgefahren in den Moorbrandeinsatz geschickt. Zwingend ist auch ein umfassender Gesundheitscheck für alle Kräfte, die im Einsatz waren, als Dokumentation für mögliche Schadensansprüche. Dass die Gewerkschaft der Polizei sich Sorgen um die Langzeitwirkungen auf die Gesundheit der Einsatzkräfte macht, war also mehr als berechtigt.“

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