Pressemeldung Nr. 169 vom

Landesregierung lenkt beim Wolf endlich ein :Christian Meyer: Angedachte Weideprämie wichtig zur Förderung der Tierhalter

"Statt Populismus gegen den Artenschutz kehrt nun in der Landesregierung endlich Vernunft ein und der realistische und ehrliche Umgang mit dem Wolf den Stefan Wenzel begonnen hat, wird von der Groko fortgesetzt. Forderungen nach wolfsfreien Zonen sind nicht nur rechtswidrig, sondern waren ein unhaltbares Wahlkampfversprechen insbesondere der CDU."

Darum geht’s

In einem Interview mit der Braunschweiger Zeitung hat Umweltminister Olaf Lies heute mehreren Wahlkampfforderungen der CDU nach wolfsfreien Zonen und der Aufnahme ins Jagdrecht endgültig eine Absage erteilt. 

Das sagen die Grünen

Christian Meyer, naturschutzpolitischer Sprecher:

„Statt Populismus gegen den Artenschutz kehrt nun in der Landesregierung endlich Vernunft ein und der realistische und ehrliche Umgang mit dem Wolf den Stefan Wenzel begonnen hat, wird von der Groko fortgesetzt. Forderungen nach wolfsfreien Zonen sind nicht nur rechtswidrig, sondern waren ein unhaltbares Wahlkampfversprechen insbesondere der CDU. Neben verbesserten Entschädigungszahlungen und besserem Herdenschutz wäre aber die von Rot-Grün für 2018 angedachte Weideprämie für Schafe, Ziegen und Rinder ökonomisch von hoher Bedeutung.“

„Die größte Gefahr für die Weidehaltung ist nicht der Wolf, sondern eine einseitige Förderung agrarindustrieller Großbetriebe, die die gesellschaftlich und ökologisch gewünschte Tierhaltung vernachlässigt.“

Zum Hintergrund 

Wie die Landesregierung in einer kleinen Anfrage bestätigte, wird die Schaffung von wolfsfreien Gebieten oder die Bejagung zur Bestandsminderung von der EU-Kommission klar abgelehnt. Wie aus der Antwort hervorgeht, ist die von den Exministern Schneider und Meyer für 2018 für den Nachtragshaushalt anvisierte Weideprämie in Höhe von 30 Mio. Euro jährlich für die Große Koalition anscheinend vom Tisch. CDU und SPD lassen damit die Weidehalter in Niedersachsen im Regen stehen. 

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