Pressemeldung Nr. 32 vom

„Chef-Historiker“ Gansäuer scheitert an strukturkonservativer Bildungspolitik von CDU und FDP

Es entbehre nicht einer gewissen Ironie, dass die persönlichen Weiterbildungspläne des exponierten CDU-Vertreters zum Chef-Historiker an der Politik seiner eigenen Partei scheitern, so die hochschulpolitische Sprecherin Gabriele Heinen-Kljajic.

Die Landtagsgrünen sehen den scheidenden Parlamentspräsidenten Jürgen Gansäuer als "Opfer der strukturkonservativen Bildungspolitik der schwarz-gelben Landesregierung". Es  entbehre nicht einer gewissen Ironie, dass die persönlichen Weiterbildungspläne des exponierten CDU-Vertreters zum Chef-Historiker an der Politik seiner eigenen Partei scheitern, sagte die hochschulpolitische Sprecherin Gabriele Heinen-Kljajic am Montag in Hannover.

Die Grünen-Politikerin bezog sich auf Presseberichte vom Wochenende, nach denen Gansäuer das angestrebte Geschichtsstudium nicht aufnehmen kann, weil er kein Abitur besitzt.

"Da rächt sich die ausgrenzende Bildungspolitik der CDU", sagte Heinen-Kljajic. "Es gibt Tausende von Menschen, die wie Herr Gansäuer intellektuell durchaus die Voraussetzungen mitbringen, ein Studium aufzunehmen, aber im bestehenden Bildungssystem keine Chance erhalten, weil sie an formalen Zugangshürden scheitern."

Die Grünen-Politikerin äußerte ihre Hoffnung, dass dieser "prominente Fall eines Bildungsnotstandes" in konservativen Kreisen mehr Nachdenklichkeit in Gang setzt.

"Bildungsgerechtigkeit für alle gibt es nur, wenn auch die Zugangschancen für das Studium verbessert werden. Diese Lektion muss die CDU wohl noch lernen."

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