Reform des Brandschutzgesetzes:Britta Kellermann MdL: Rot-Grün entlastet Feuerwehren und stärkt Jugendarbeit
Weserbergland: Die Menschen in den freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen werden sich künftig sehr viel stärker auf ihre wichtigen Aufgaben und die Jugendarbeit konzentrieren können. Vor allem dieses Ziel verfolgt die Reform des Brandschutzgesetzes, die SPD und Grüne im Landtag beschlossen haben. So soll es ehrenamtlich Tätigen möglich sein, sich für Freizeitaktionen der Jugendfeuerwehren von der Arbeit freistellen zu lassen. „Dass für die Betreuung von Feuerwehrfreizeiten keine Urlaubstage mehr geopfert werden müssen, ist ein großartiges Signal. Es zeigt, welche Bedeutung wir der Jugendarbeit bei den Feuerwehren beimessen“, freut sich die grüne Landtagsabgeordnete Britta Kellermann aus Salzhemmendorf. Kinder- und Jugendfeuerwehren bildeten das Fundament des Brandschutzes. „In unseren Jugendfeuerwehren im Weserbergland lernen junge Menschen Verantwortung, Teamgeist, Hilfsbereitschaft und Kameradschaft – Werte, die in unserer Gesellschaft unverzichtbar sind.“
Die beschlossenen Gesetzesänderungen entlasten die Feuerwehren auch im Finanzbereich. Wenn etwa durch den Bratwurst-Verkauf bei Osterfeuern, durch andere Aktionen und Spenden Geld in die sogenannten Kameradschaftskassen wandert, kann die Verwaltung des Geldes in Zukunft den Gemeinden und Städten übertragen werden. „Es ist ein Angebot an die Feuerwehren und keine Verpflichtung. Wir stellen dazu Rechtssicherheit her, denn das war ein wichtiges Anliegen des niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes“, erklärt die Grünen-Politikerin.
Außerdem wird es künftig einen Brandschutzbeirat geben, der das Innenministerium in Brandschutzfragen unterstützt. „Besonders wichtig ist mir dabei, dass sich in diesem Gremium die Gewerkschaft der hauptamtlichen Kräfte mit ihren Anliegen wiederfindet. Denn sie vertreten die Interessen jener, die tagtäglich im Schichtdienst bereit sind, für uns die Notfallversorgung sicherzustellen“, sagt die Landtagsabgeordnete Kellermann.