Pressemeldung Nr. 941 vom

Bartels betreibt weiter Lobbyarbeit für industrielle Geflügelwirtschaft

Die grüne Landtagsfraktion kritisiert das Festhalten von Landwirtschaftsminister Bartels an der Käfighaltung von Legehennen und fordert ihn auf, im Bundesrat seinen Widerstand gegen die Künast-Verordn...

Die grüne Landtagsfraktion kritisiert das Festhalten von Landwirtschaftsminister Bartels an der Käfighaltung von Legehennen und fordert ihn auf, im Bundesrat seinen Widerstand gegen die Künast-Verordnung endlich aufzugeben. Bartels hatte heute bei einer öffentlichen Behandlung des Themas im Agrarausschuss noch einmal seinen Standpunkt erläutert. "Sowohl die große Mehrheit der Verbraucher, als auch die Mehrheit der Bundesländer lehnen auch die so genannten ausgestalteten Käfige ab, die der niedersächsische Minister weiterhin zulassen möchte", erklärt der landwirtschaftspolitische Sprecher der Grünen Hans-Jürgen Klein. Er wirft Bartels vor damit lediglich das Geschäft der industriellen Käfighalter und Käfigbauer zu betreiben.
Der Verzicht auf den Käfig sei aus Gründen des Tierschutzes geboten, werde von den Menschen unterstützt und sei auch den Produzenten zuzumuten. Viele Beispiele würden belegen, das auch ohne Käfige in der Hennenhaltung Tiergesundheit, Ökologie und Wirtschaftlichkeit möglich sind.
Besonders befremdet zeigte sich Klein über die Aussage der CDU-Fraktion im Ausschuss eine große gesellschaftliche Mehrheit gegen die Käfighaltung sei noch lange kein Grund die Käfige abzuschaffen.
Deutliche Kritik übte der grüne Agrarsprecher auch an den wiederholten Drohgebärden der niedersächsischen Geflügelwirtschaft. Klein: "Wer erklärt, dass er bei einem Käfigverbot, seine Hühner eben im Ausland weiter quälen wird, handelt moralisch verwerflich und unterschätzt die Mündigkeit der Verbraucher".

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