Pressemeldung Nr. 136 vom

Netzausbau in der Diskussion:Bajus: Vorrang für Erdkabel

„Wir brauchen einen generellen Vorrang für Erdkabel, wenn Wohngebiete berührt werden oder Naturschutzbelange dies erfordern. Bislang sind nur wenige Projekte vorgesehen, um insbesondere bayerische Einzelinteressen zu befriedigen. Das reicht nicht."

Darum geht's

Die Bundesregierung hat sich heute mit dem Stromleitungsausbau befasst und will bei einzelnen Projekten mehr Erdverkabelung zulassen.

Das sagen die Grünen

Volker Bajus, energiepolitischer Sprecher

„Wir brauchen einen generellen Vorrang für Erdkabel, wenn Wohngebiete berührt werden oder Naturschutzbelange dies erfordern. Bislang sind nur wenige Projekte vorgesehen, um insbesondere bayerische Einzelinteressen zu befriedigen. Das reicht nicht."

„Rot-Grün in Niedersachsen hat sich engagiert und erfolgreich für mehr Erdverkabelung eingesetzt, was wir für die Akzeptanz in der Bevölkerung dringend brauchen. Erdverkabelung beschleunigt den dringend notwendigen Netzausbau und hilft, die Gesamtkosten der Energiewende zu senken. Bayerische Boykottpolitik hat uns schon zu viel Zeit gekostet.“

„Mit der Vernachlässigung des Netzausbaus und der Speichertechnologien gefährdet der Bund massiv das Gelingen der Energiewende. In beiden Bereichen ist der Bund in der Verantwortung, dass wir deutlich schneller vorankommen.“

Zum Hintergrund

Das Bundeskabinett hat heute ein Gesetzespaket auf den Weg gebracht, das bei den HGÜ-Trassen (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung), den sogenannten "Stromautobahnen" wie das Suedlink Projekt, Erdkabel ermöglicht. Außerdem soll die Zahl der Pilotprojekte bei 380-kV-Leitungen erhöht werden. Die rot-grüne Landesregierung hat sich auf Bundesebene mehrfach für mehr Erdverkabelung eingesetzt. Diese Forderung hat auch der niedersächsische Landtag unterstützt.

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