Pressemeldung Nr. 130 vom

Leukämiefälle in Rodewald:Bajus: Möglichen Zusammenhang von Krebsfällen mit Ölförderung klären

„Es muss schnellstmöglich geklärt werden, wie es um die Krebserkrankungen in der Region steht. Die Gesundheitsbehörden in Kreis und Land sind gefordert, die Krebshäufigkeit umgehend zu untersuchen und auch im Umfeld weiterer Förderplätze tätig zu werden“, so Volker Bajus.

Darum geht's

In Rodewald im Landkreis Nienburg gibt es nach Recherchen des NDR ein erhöhte Anzahl von Leukämieerkrankungen bei Menschen unter 40. Die Betroffenen leben im Umfeld eines ehemaligen Betriebsplatzes der Erdölförderung, der stark mit Benzol belastet ist und derzeit saniert wird.

Das sagen die Grünen

Volker Bajus, umweltpolitischer Sprecher

 „Es muss schnellstmöglich geklärt werden, wie es um die Krebserkrankungen in der Region steht. Die Gesundheitsbehörden in Kreis und Land sind gefordert, die Krebshäufigkeit umgehend zu untersuchen und auch im Umfeld weiterer Förderplätze tätig zu werden.“

„Benzol ist bekanntermaßen stark krebserregend und kann Auslöser für Leukämie sein. Angesichts der Nähe zu bekannten Altlasten und hoher Benzolemissionen aus der örtlichen Ölförderung drängt sich hier ein Zusammenhang auf. Wir erwarten, dass Exxon die Aufklärung unterstützt und Verantwortung übernimmt, auch für mögliche Gesundheitsschäden in Folge der Altlasten.“

Zum Hintergrund

Der NDR berichtet heute (Montag, 21. September) über statistische Häufungen von Leukämie in Rodewald im Landkreis Nienburg, einem Erdölfördergebiet, in dem es schwer belastete Altlasten gibt.

In den vergangenen beiden Jahren wurden bereits erhöhte Krebsraten bei Männern in der Samtgemeinde Bothel und im Stadtgebiet Rotenburg festgestellt - einem Erdgasfördergebiet. Derzeit versucht die zuständigen Gesundheitsbehörden zu klären, was die Ursache für die auffällige Häufung von Krebserkrankungen im Landkreis Rotenburg ist.

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