Grüne zur geplanten Aufhebung der Ausnahmen von 2G bei Jugendlichen:Bajus: Jugendliche nicht für Erwachsenen-Impflücken büßen lassen!

Dass die Landesregierung den Impfdruck auf Kinder und Jugendliche pauschal erhöht, weil sie beim Impfen der Über-18 Jährigen nicht vorankommt, ist nicht in Ordnung. Man kann doch nicht Jugendliche dafür büßen lassen, dass es bei den Erwachsenen noch große Impflücken gibt.

Die niedersächsische Landesregierung plant, die Ausnahmen für Jugendliche von den 2G-Regeln aufzuheben. Das stößt erneut auf Kritik bei den Grünen. Volker Bajus, der sozialpolitische Sprecher der Landtagsfraktion sagt dazu:

Dass die Landesregierung den Impfdruck auf Kinder und Jugendliche pauschal erhöht, weil sie beim Impfen der Über-18 Jährigen nicht vorankommt, ist nicht in Ordnung. Man kann doch nicht Jugendliche dafür büßen lassen, dass es bei den Erwachsenen noch große Impflücken gibt. 

Die Aufhebung der Ausnahmen von den 2G Regeln für Jugendliche wäre ein Freizeit-Lockdown, der sie vom sozialen und kulturellen Leben ausschließt. Das ist auch nicht fair, solange viele junge Menschen bei der Impfentscheidung von ihren Eltern abhängig sind.

Zudem geht es hier um die Altersgruppe, die jetzt schon am meisten unter Kontaktbeschränkungen und Schließungen von Freizeit-, Kultur- und Sportangeboten leidet. Seit mittlerweile mehr als zwei Jahren verhalten sich die Jungen sehr diszipliniert und damit solidarisch mit den gefährdeteren Altersgruppen. Diese Solidarität darf keine Einbahnstraße sein.
Die Landesregierung diskutiert seit Wochen über die Köpfe der Jugendlichen hinweg, respektiert deren Bedürfnisse aber zu wenig. Die zuständigen Ministerien müssen jetzt eine Ansage machen, die der Lage der 12 bis 18-jährigen gerecht wird, statt mit diffusen Positionierungen nur die Unsicherheit und den Frust zu erhöhen.

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