Grüne fordern kostenlose FFP2-Masken für von Armut betroffene Menschen:Bajus: "Infektionsschutz darf nicht am Geldbeutel scheitern"

Der verstärkte Einsatz von FFP2-Masken ist sehr sinnvoll. Trotz der ausreichenden Verfügbarkeit sind diese aber immer noch viel teurer, als medizinische Masken. Für arme Menschen, z. B. für Bezieher*innen von Hartz IV und Grundsicherung, muss es daher diesen Mund-Nasen-Schutz wieder kostenlos geben. Guter Infektionsschutz darf nicht am Geldbeutel scheitern.

Mit der drohenden Omikron-Welle in der Corona Pandemie setzen die Landesregierung, aber auch der neue Expert*innenrat der Bundesregierung, verstärkt auf den Einsatz von FFP2-Masken. Forscher*innen der Uni Göttingen haben unlängst die besonders hohe Wirksamkeit dieser Masken belegt. Die Grünen im niedersächsischen Landtag fordern daher kostenlose FFP2-Masken für Menschen, die von Armut betroffen sind.

Volker Bajus, sozialpolitischer Sprecher sagt:

Der verstärkte Einsatz von FFP2-Masken ist sehr sinnvoll. Trotz der ausreichenden Verfügbarkeit sind diese aber immer noch viel teurer, als medizinische Masken. Für arme Menschen, z. B. für Bezieher*innen von Hartz IV und Grundsicherung, muss es daher diesen Mund-Nasen-Schutz wieder kostenlos geben. Guter Infektionsschutz darf nicht am Geldbeutel scheitern.

Arme Haushalte, insbesondere Familien sind sowieso schon stark belastet. 30 Masken im Monat würden ungefähr 15 Euro kosten. Wer auf Hartz IV angewiesen ist, dem bleibt somit von seinem gesamten Gesundheitsbudget, das laut gesetzlichem Warenkorb gut 16 Euro beträgt, nichts übrig. Für Hygieneartikel stehen gesetzlich übrigens sogar nur 4,70 pro Monat zur Verfügung.

Wenn jetzt überall die FFP2-Masken Pflicht werden, drohen die Bedürftigen noch mehr vom sozialen Leben abgekoppelt zu werden. Das geht nicht. Hier ist das Land gefordert, für eine entsprechende Unterstützung zu sorgen. Die Landesregierung darf die Armutshaushalte nicht im Stich lassen.

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