Statement:Anja Piel zum von VW geplanten Stellenabbau in Hannover und Emden

„Missmanagement und Manipulationen an der Spitze des Unternehmens auf der einen Seite, Lücken in der Messtechnik und fehlende politische Leitplanken auf der anderen Seite waren Fehler und haben jahrzehntelang Innovationen ausgebremst.“

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Zu dem von VW geplanten Stellenabbau in Hannover und Emden äußert sich Anja Piel, Fraktionsvorsitzende:

„Unsere Solidarität gilt den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit ihren Familien in Emden und in Hannover, die ihre Lebensplanung umstellen müssen und für die das zu Weihnachten schlechte Nachrichten sind. Gemeinsam mit dem starken Betriebsrat müssen für jeden Einzelnen Lösungen gefunden werden.

Der bittere Vorwurf, den sich Unternehmen wie Politik gefallen lassen müssen, ist, dass der notwendige Pfad zu umweltfreundlicheren Antrieben und zur klimapolitisch notwendigen Energiewende so spät und so zögerlich eingeschlagen wurde und damit jetzt ein so drastisches Umlenken auf dem Rücken der Angestellten erfolgen muss.

Missmanagement und Manipulationen an der Spitze des Unternehmens auf der einen Seite, Lücken in der Messtechnik und fehlende politische Leitplanken auf der anderen Seite waren Fehler und haben jahrzehntelang Innovationen ausgebremst. Jetzt werden in der Not des Klimawandels die Erfordernisse politisch vorgegeben, die aber schon vor Jahren erkennbar waren.

Wir wünschen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass VW alle erforderlichen Anstrengungen unternimmt, um soziale Härten zu vermeiden. Und für die Luft in unseren Städten und das Klima insgesamt setzen wir darauf, dass unser größter niedersächsischer Arbeitgeber alles dafür tun wird, um nicht nur die Ziele einzuhalten, sondern alle Potentiale zu nutzen, um sich als Treiber der Mobilitätswende an die Spitze der Autobauer in Europa zu bewegen.“

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