Statement:Anja Piel zum Missbrauchsfall in Emsbüren

„Zu den Jahre andauernden Misshandlungen in Emsbüren gibt es eine Reihe offener Fragen: Gab es unangemeldete Besuche bei der Familie? Wurde das Zimmer des Jungen angeschaut, mit dem Jungen gesprochen?“

Die Grünen im Landtag haken bei der Landesregierung zum schweren Misshandlungsfall in Emsbüren nach. Dazu sagt Anja Piel, sozialpolitische Sprecherin:

„Zu den Jahre andauernden Misshandlungen in Emsbüren gibt es eine Reihe offener Fragen: Gab es unangemeldete Besuche bei der Familie? Wurde das Zimmer des Jungen angeschaut, mit dem Jungen gesprochen? Wenn es einen toten Winkel bei der Beurteilung vom Jugendamt gab, müssen wir politisch reagieren. Und das geht nur, wenn wir die Fakten auf dem Tisch haben.

Vorwürfe gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamtes sind möglicherweise zu kurz gegriffen. Es würde mich nicht überraschen, wenn sich als eigentliches Problem wie so oft die Arbeitsbedingungen herausstellen: Wenn es nicht genug Personal gibt, kann das System nicht funktionieren, können die Mitarbeiter nicht genau hinsehen. Es ist unsere politische Verantwortung, hier Konsequenzen zu ziehen.“

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