Pressemeldung Nr. 135 vom

Dramatischer Insektenschwund:Anja Piel: Vielfalt bewahren, Insekten schützen

„Mit dem Schwinden der Insekten wird unser gesamtes Ökosystem aus dem Gleichgewicht gebracht. In Niedersachsen haben wir Grüne schon einiges auf den Weg gebracht, um das weitere Insektensterben zu verhindern.“

Darum geht’s

Im Jahr 1989 gab es noch viermal mehr Insekten als heute. Diesen dramatischen Artenverlust in Deutschland bestätigt eine aktuelle Studie, die Insekten-Zählungen von 1989 bis 2015 auswertet.

Das sagen die Grünen

Anja Piel, Fraktionsvorsitzende

„Insektenschwund bedeutet nicht einfach nur weniger verklebte Autoscheiben, Stiche am Badesee oder Fliegen im Wohnzimmer. Insektenschwund heißt vor allem: kein Honig, keine Äpfel, kein Futter für Wildvögel – es drohen massive Schäden für die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelproduktion. Die Strategie gegen das Artensterben muss endlich eine bundesweite Agrarwende hin zu einer Landwirtschaft im Einklang mit der Natur sein.“

„Mit dem Schwinden der Insekten wird unser gesamtes Ökosystem aus dem Gleichgewicht gebracht. In Niedersachsen haben wir Grüne schon einiges auf den Weg gebracht, um das weitere Insektensterben zu verhindern: Mehr Ökoland, weniger Überdüngung, Wildblumen statt Rasenkante, und auch ein Nein zu Neonicotinoiden und Glyphosat. Wir setzen uns dafür ein, dass Niedersachsen den eingeschlagenen Weg weiter geht.“

Zum Hintergrund

Themen-Spezial Insektensterben

Studie zum dramatischen Insektenschwund, erschienen im Wissenschaftsmagazin Plos One.

Wissenschaftler aus Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden bekräftigen die Aussagekraft von Daten des Entomologische Verein Krefeld, die den Insektenschwund in Deutschland seit der Wende dokumentieren.

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