Pressemeldung Nr. 463 vom

Neuer Minister muss schnell handeln:Anhörung zu Putenhaltung bestätigt gravierende Missstände im Tierschutz

Der neue Minister muss jetzt schnell Konsequenzen für eine artgerechte und vom Verbraucher gewünschte Tierhaltung ziehen.“ Christian Meyer forderte ein niedersächsisches Tierschutzsiegel, das deutlich über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht.

Zu der Anhörung über Tierschutzverletzungen in der Massentierhaltung von Puten erklärte der agrarpolitische Sprecher der Landtagsgrünen Christian Meyer: "Die Experten haben mehrheitlich die Untersuchungen der Universität Leipzig  über gravierende Krankheiten und Tierschutzverstöße in der Putenhaltung bestätigt. Viele Puten erleiden schwere Fußballenerkrankungen und Brustblasenentzündungen. Der neue Minister muss jetzt schnell Konsequenzen für eine artgerechte und vom Verbraucher gewünschte Tierhaltung ziehen." Der Grünen-Politiker forderte ein niedersächsisches Tierschutzsiegel, das deutlich über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht. Überfällig seien auch die Verringerung der Tierdichte in den Ställen und eine Verminderung des pauschalen Antibiotika-Einsatzes in der Tiermast. Meyer: "Insbesondere der Zusammenhang zwischen Massentierhaltung und resistenten Keimen ist bedrückend.

Die vorhandenen Daten über Medikamenteneinsatz, Todesraten und Erkrankungen auf Landesebene müssen zusammengefasst und veröffentlicht werden. Mit dem Verschweigen, Verheimlichen und Vertuschen von Tierschutzproblemen in der Massentierhaltung muss jetzt endlich Schluss sein."

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