Nach dem Button-Zwist in der November-Sitzung im Leineschloss legen die Landtagsgrünen mit ihrem diesjährigen Weihnachtsgeschenk an alle Parlamentarier augenzwinkernd nach: 5 Buttons aus eigener Produktion in verschiedenen Größen und Farben in einem Pergament-Tütchen.
Mit Skepsis hat der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel auf die Ankündigung des Niedersächsischen Umweltministers Hans-Heinrich Sander reagiert, sich für einen Castor-Transportstopp nach Gorleben einsetzen zu wollen.
Es sei „fahrlässig“ jetzt schon festzustellen, dass es keinen Zusammenhang zwischen den Erkrankungen und der Asse gebe, obwohl die Untersuchungen in Niedersachsen noch gar nicht richtig begonnen haben, so Stefan Wenzel.
Der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat die Niedersächsische Landesregierung zur unverzüglichen Vorbereitung einer Bundesratsinitiative zugunsten einer bundesweiten Suche nach einem Atommülllager aufgefordert.
Mit einem gemeinsamen Antrag setzen sich die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke für den Erhalt und die Modernisierung des erfolgreichen Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetzes (NGG) ein.
„Das hiesige Innenministerium sollte sich ein Vorbild an dem sogenannten Wintererlass in Nordrhein-Westfalen nehmen, mit dem Abschiebungen von Roma, Ashkali und ÄgypterInnen mit sofortiger Wirkung außer Kraft gesetzt wurden“, sagte die migrationspolitische Sprecherin Filiz Polat.
In ihrem neuen Podcast stellen die Landtagsgrünen eine Halbzeitbilanz der Innen- und Rechtspolitik der schwarz-gelben Landesregierung vor. „Eine lebendige Demokratie braucht mehr Bürgerrechte und nicht mehr Überwachungsstaat“, heißt es im Statement des Fraktionsvorsitzenden Stefan Wenzel.
Die Grünen kritisieren den Einsatz illegaler Beschäftigter zu Billiglöhnen in einem Oldenburger Schlachtbetrieb, an dem die Familie der Agrarministerin Grotelüschen beteiligt sein soll. „Die ganze Branche rutscht durch solch kriminelle Machenschaften immer tiefer ins Zwielicht“, so Enno Hagenah.
Jetzt sei bestätigt, dass die Zahl der mittelradioaktiven Atommüllfässer mehr als 10 mal höher sei, als offiziell deklariert. „Nicht 1293 sondern 16.072 solcher Fässer wurden in der Asse abgekippt“, so Stefan Wenzel. Dadurch vervielfache sich entsprechend die Gefahrenlage.
„Jetzt ist höchstrichterlich klargestellt, dass Tierschutzbelange auch in der Hühnerhaltung beachtet werden müssen. Die niedersächsische Landesregierung muss endlich von ihrer Unterstützung der Massentierhaltung abrücken“, sagte der rechtspolitische Sprecher Helge Limburg.