Liebe Freundinnen und Freunde, |
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seit zwei Wochen ist wieder Krieg in Europa. Das ist eine Zäsur für unseren Kontinent, für unser ganzes Handeln, auch für unsere Lebensrealität hier in Deutschland. Fassungslos und betroffen verfolgen wir die Geschehnisse in der Ukraine. Die Auswirkungen auf die Energiepreise und unsere Wirtschaft sind bereits jetzt zu spüren und noch lange nicht in der vollen Bandbreite absehbar. Wir müssen uns deshalb jetzt darum kümmern uns mittelfristig mit regenerativen Energien autark zu versorgen.
Wir als Grüne im Landtag Niedersachsen werden uns dafür einsetzen, dass alle Menschen, die vor Krieg, Tod und Zerstörung fliehen, einen sicheren Hafen finden – auch hier in Niedersachsen.
Wir haben dazu einen 10-Punkte-Plan auf den Weg gebracht, um geflüchteten Menschen aus der Ukraine schnellstmöglich, unbürokratisch und dezentral organisiert einen neuen Wohnort zu bieten. Es braucht einen schnellen Zugang zu Sprachkursen, medizinischer Beratung und therapeutischer Begleitung und insbesondere auch ein Augenmerk auf die Belange und Ängste der geflüchteten Kinder und Jugendlichen.
Es wird zudem auch Fliehende aus Russland geben, die mit ihrer Zivilcourage und ihrem Protest den Zorn Putins auf sich ziehen und deshalb verfolgt werden. Auch diesen mutigen Regimekritiker*innen muss unsere Solidarität gelten.
Heute ist der 8. März 2022. Am Weltfrauentag gehen tausende von Frauen auf die Straßen, um für die Rechte von Frauen zu demonstrieren. Auch die Grüne Landtagsfraktion streitet unermüdlich für die Belange von Frauen und Mädchen. In den vergangenen Jahren waren ein Hauptschwerpunkt die Unterbindung von Gewalt an Frauen und das Paritégesetz, um eine Ausgewogenheit der Abgeordneten in Parlamenten zu erzielen.
Gleichzeitig erinnert uns der zweite Jahrestag der Corona-Pandemie auch daran, dass Fortschritt kein Automatismus ist. Insbesondere Frauen wurden zwischen Home-Office, Kita- und Schulschließungen, Kontaktbeschränkungen und Quarantäne wieder in ein altes Rollenbild gedrängt. Für die Sorgearbeit wird immer gerne geklatscht – Doch ohne eine gerechte Bezahlung und Verteilung, Sichtbarkeit und echte Mitbestimmung wird sich an dieser strukturellen Ungleichheit kaum etwas ändern.
Es bleibt also viel zu tun!
Bleiben wir solidarisch
Eure Julia
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