Bündnis90/Die Grünen im Landtag Niedersachsen - 04.06.2023
LandtagsGrün - Bündnis90/Die Grünen im Landtag Niedersachsen
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Liebe Freund*innen,
 
 

Am Freitag letzter Woche haben wir uns mit der SPD-Fraktion auf eigene Schwerpunktsetzungen im Nachtragshaushalt geeinigt und freuen uns sehr über ein gutes Gesamtpaket: die vollständige Schulgeldfreiheit für alle Ausbildungsberufe ab dem kommenden Schuljahr, Mittel für rund 100 neue Stellen für pädagogische Fachkräfte zur Erfüllung des sonderpädagogischen Förderbedarfs an Schulen, die Ausweitung des Schulobstprogramms und die Erhöhung der Zulagen für Polizist*innen, Feuerwehrleute und Justizvollzugsbeamt*innen im Landesdienst.

Mehr dazu und zu den anderen Themen, die uns derzeit im Landtag umtreiben, lest Ihr im Newsletter. Eine anregende Lektüre wünschen euch,
Eure Anne
Euer Detlev

Stärkung der Bildungsgerechtigkeit und der Sicherheits- und Rettungskräfte

Die zusätzlichen Projekte für den 2. Nachtragshaushalt wurden letzte Woche verhandelt. Mit der vollständigen Schulgeldfreiheit für alle Ausbildungsberufe setzen wir einen wichtigen Akzent und schließen zugleich eine Gerechtigkeitslücke. Gemeinsam bringen wir die Inklusion an Niedersachsens Schulen weiter voran, indem wir Mittel bereitstellen für rund 100 neue Stellen für pädagogische Fachkräfte oder die Aufstockung bisheriger Teilzeitstellen. Eine gesunde Ernährung der Kinder soll nicht am Geld scheitern. Deswegen weiten wir das Schulobstprogramm an Niedersachsens Schulen aus. Die Erhöhung der Zulagen für Polizistinnen, Feuerwehrleute und Justizvollzugsbeamten im Landesdienst würdigt die Arbeit, die sie jeden Tag für unsere Gesellschaft leisten.

Klimakompromiss der Bundesregierung

Nach harten Verhandlungen haben sich die Koalitionsparteien der Bundesregierung auf die Ziele im Bereich Klimaschutz verständigt. Für uns steht außer Frage, dass es noch größerer Anstrengungen bedarf, um die Klimaziele zu erreichen. Gleichwohl ist es gut, dass die Koalitionspartner einige Fortschritte erzielt haben. Es ist gut, wenn es beim Ausbau der Erneuerbaren Energien, bei der Wärmewende und beim Naturschutz schneller vorangeht. Als positives Signal werten wir auch, dass ein CO2-Aufschlag auf die Lkw-Maut erhoben wird und dass es bei den Straßenbauprojekten vor allem darum geht, Engpässe zu beseitigen, nicht um den Neubau.

Bye Bye Atomkraft

Am 15.4. sind die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz gegangen. In unserer Fraktion wurde das am Freitag gefeiert, bei einer Hybridveranstaltung mit Umweltminister Christian Meyer, der Fraktionsvorsitzenden Anne Kura und Helge Bauer von ausgestrahlt e.V. Moderiert von unserer atompolitischen Sprecherin Britta Kellermann. Helge Bauer blickte in seinem Vortrag auf die erfolgreiche Geschichte der Anti-Atom-Bewegung. Christian Meyer lenkte im Anschluss den Blick auf die verbleibenden Herausforderungen. Das Bundesamt für Strahlenschutz dazu: Drei Generationen haben den Müll produziert, 33.000 Generationen werden ihn zu entsorgen haben.

GutGesagt

Atomenergie hat in der Energiearchitektur der Zukunft keinen Platz mehr. Im Gegenteil: Die trägen Atomkraftwerke können mit den Erfordernissen fluktuierender Energien nicht mithalten. Teurer Atomstrom blockiert Netze und Speicher und verteuert damit unnötig die Energiepreise. Wer die Bürger*innen in der Energiefrage wirklich entlasten will, tut jetzt alles, um die Energiewende weiter voranzutreiben.

Britta Kellermann
Atompolitische Sprecherin
Legalize it

Wir begrüßen die Pläne der Bundesregierung zur Legalisierung von Cannabis. Erwachsenen soll es in Zukunft möglich sein, Cannabis zu konsumieren, ohne deswegen kriminalisiert zu werden. Die Gesetzesvorhaben der Bundesregierung bringen mehr Sicherheit, verbessern den Schutz vor Verunreinigungen und sind geeignet, illegale Machenschaften auf dem Drogenschwarzmarkt zurückzudrängen. Fest steht aber auch, dass Cannabis ebenso wie Alkohol oder Nikotin nicht verharmlost werden darf. Deswegen müssen Aufklärung und Prävention immer essentieller Teil der Drogen- und Suchtpolitik sein.

Erleichterte Bedingungen für Scheunenfeste

Mit der Novelle der niedersächsischen Bauordnung wird es wieder leichter möglich sein, Scheunenfeste zu feiern. Wir Grüne sehen darin einen wichtigen Schritt für Vereine, Gruppe oder auch Feuerwehren, ihren „Tanz in den Mai“, Spargelfest oder auch „Tage der offenen Tür“ unter erleichterten Bedingungen zu feiern. Denn solche Veranstaltungen sind für das soziale Miteinander vor allem in ländlichen Gegenden unerlässlich und stärken zudem Unternehmen der Kreativwirtschaft. Selbstverständlich müssen auch in Zukunft Vorgaben für Brandschutz und Fluchtwege erfüllt sein.

Und Außerdem

Statement

Grüne: Rechte Netzwerke wirksamer ermitteln und zerschlagen

Erneut haben Einsatzkräfte der Polizei im Zuge ihrer Ermittlungen im Reichsbürger*innen-Milieu mehrere Objekte durchsucht. Darunter auch eine Wohnung im Raum Hannover. Bei der Razzia in Baden-Württemberg schoss eine Person auf einen Polizisten.

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Statement

Grüne: Mehr Tempo-30-Zonen für mehr Lebensqualität

Wir Grüne begrüßen es sehr, wenn Kommunen künftig größere Spielräume nutzen können, um mehr Tempo-30-Zonen auszuweisen. Das Signal, das dafür von der Verkehrsministerkonferenz ausgeht, sollte nun endlich im Bundesverkehrsministerium gehört und die Gesetzeslage entsprechend angepasst werden.

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Statement

Grüne: Schweren Steuerbetrug wirksam bekämpfen

„Steuerhinterziehung und Steuerbetrug sind unsolidarisch und fügen unserer Gesellschaft großen Schaden zu.“

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Statement

Grüne: Beim Gewässerschutz liegt noch viel Arbeit vor uns

„Der aktuelle Nährstoffbericht zeigt, dass die niedersächsische Landwirtschaft den Böden immer weniger Stickstoff zuführt und sich damit grundsätzlich in die richtige Richtung bewegt.“

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Statement

Grüne: Konsequenterweise auch aus der Brennelementfertigung aussteigen!

Konsequenterweise sollte Deutschland jetzt vollständig aus der Atomenergie aussteigen und auch die Urananreicherung und Fertigung von Brennelementen im eigenen Land beenden. Gleichzeitig sollte die EU die russischen Uranlieferungen sanktionieren.

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Statement

Grüne: Auch ohne Atomkraft ist die Stromversorgung gewährleistet

Das Kapitel Atomkraft in Deutschland endet, und das ist gut so. Auch wenn in diesen Tagen Märchen von Versorgungslücken und Energieengpässen herumgeistern, bleibt der Ausstieg aus der Atomenergie eine richtige Entscheidung. In ihrem Bericht zur Stromversorgungssicherheit hat die Bundesnetzagentur kürzlich klargestellt, dass wir trotz Atomausstiegs und deutschlandweit vorgezogenen Kohleausstiegs bis 2030 nicht auf eine Stromversorgungslücke zusteuern.

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